Der Keilkopf-Glattstirnkaiman gehört zur Familie der Alligatoren und lebt im tropischen Südamerika. Alligatoren unterscheiden sich von Krokodilen dadurch, dass sie kurze und breite Schnauzen besitzen. Innerhalb der Alligatoren unterscheidet man die eigentlichen Alligatoren (Mississippi- und China-Alligator) und die Gruppe der Kaimane.
Die Keilkopf-Glattstirnkaimane werden üblicherweise um die 1,50 m lang und 20 kg schwer, allerdings sind auch schon 2,30 m lange Tiere gefunden worden. Sie besitzen einen relativ kurzen, aber sehr kräftigen Schwanz. Ihr Vorkommen ist meist in bewaldeten Gebieten an Gewässern, in denen sie komplett untertauchen können. Oft verbringen sie den Tag an Land in Höhlen oder unter heruntergefallenen Baumstämmen. Direkte Sonneneinstrahlung meiden sie.
Die Geschlechtsreife erreichen männliche Tiere erst mit 20 Jahren, Weibchen mit 11 Jahren. Es werden 10-15 Eier gelegt. Der Inkubationszeitraum beträgt knapp vier Monate, in denen das Weibchen sich nicht weit vom Nest entfernt, um den Nachwuchs vor Beutegreifern zu schützen. Nach dem Schlupf verbringt es noch einige Wochen beim Nachwuchs, ehe sie auf sich alleingestellt sind.
Keilkopf-Glattstirnkaimane gelten nicht als gefährdet. Teilweise werden sie gefangen für den Heimtiermarkt, während ihre Haut nicht für die Lederindustrie brauchbar ist. Der Verlust des Lebensraums durch die Abholzung von Wäldern und Umweltverschmutzung durch Goldminen sind die größte Gefahr für die Art.
ARTENPROFIL
Art: | Keilkopf-Glattstirnkaiman |
Unterart: | – |
Wissenschaftl. Name | Paleosuchus trigonatus |
Vorkommen: | Guyana, Surinam, Bolivien, Brasilien, Peru, Kolumbien, Ekuador |
IUCN Status: | Nicht gefährdet |
Nachwuchs: | 10-15 Eier, meist einmal im Jahr |
Ernährung: | Säugetiere, Schlangen, Vögel, Fische, Echsen |
Feinde: | Jaguare |
Lebenserwartung: | die Angaben variieren, üblich wohl 30-40 Jahre |