Artenschutzprojekte

Mit der Ausgabe „Primaten 2018“ unterstützte Charity Kalender erstmals Artenschutzprojekte. Im Folgenden zeigen wir, welche Projekte von unserem Engagement profitiert haben. Insgesamt wurden über die Projekte von Charity Kalender bislang 9.777 Euro für den Artenschutz eingespielt.

 

Angkor Centre for Conservation of Biodiversity – der Allwetterzoo Münster ist Träger des ACCB in Kambodscha. Hier unterhält das Zentrum eine Auffangstation für meist beschlagnahmte Tiere, die versorgt und möglichst wieder in die Wildnis entlassen werden.Darüber hinaus betreibt man Umweltbildung bei der Bevölkerung und hat nicht zuletzt ein Zuchtprogramm für vom Aussterben bedrohte Tierarten ins Leben gerufen. Das ACCB wurde 2020 im Rahmen des Kalenders „Bedroht“ unterstützt und erhielt 473 Euro.

 

Borneo Orangutan Survival Deutschland e.V.  – die gefährdetste Menschenaffenart ist das Symbol im Kampf gegen die Regenwaldabholzung in Südostasien. Diese und viele weitere Arten fallen der Brandrodung für Palmöl zum Opfer, der Lebensraum schwindet täglich immer mehr. BOS kümmert sich auf Borneo um die Orangs von der Aufzucht von Waisen bis hin zur Auswilderung in aufgekauften und damit sicheren Gebieten. 2018 wurde BOS mit dem Primatenkalender unterstützt und konnte sich über ca. 530 Euro freuen.

 

Cheetah Conservation Fund

Seit 1990 kümmert sich der Cheetah Conservation Fund (CCF) um den Schutz der Geparden. In diesem Zeitraum ist die Organisation mit Sitz in Namibia zum weltweiten Zentrum für den Erhalt der Tierart geworden.Mit der dort erworbenen Kenntnis über die Tiere kann man den Arterhalt betreiben und vor allem andere Einrichtungen und Privatpersonen wie etwa die lokalen Farmer mit ins Boot nehmen. Letzteres gelang zunächst in Namibia, wo man mehr und mehr Landwirte davon überzeugen konnte, gepardenfreundliche Haltungsmethoden anzuwenden, aber dieses Programm dient als Muster für andere Länder, in denen diese Spezies vorkommt. Im Jahr 2022 wurde der CCF aus dem Kalenderprojekt mit 513,22 Euro bedacht.

 

Euronerz – nicht nur weit entfernt gibt es bedrohte Tierarten, die schutzbedürftig sind. Der Europäische Nerz ist u.a. hier bei uns in Deutschland beheimatet, gilt aber als vom Aussterben bedroht. Grund ist der Import des Amerikanischen Minks als größeres und kräftigeres Pendant durch die Pelzindustrie. Tiere entkamen und verdrängten ihre europäischen Verwandten. Euronerz kümmert sich um Zucht und Auswilderung der Nerze am Steinhuder Meer und im Saarland. Mit „Bedroht 2020“ wurde Euronerz erstmals unterstützt und erhielt 473 Euro.

 

Rettet den Drill e.V. – der von einem Tierpfleger entstandene Verein wird hauptsächlich von Zoos, Tierpflegern, aber auch immer mehr Privatleuten unterstützt. Er kümmert sich um die Drills auf der Pandrillus Ranch in Nigeria und im Limbe Wildlife Center in Kamerun, sorgt sich dabei auch die umliegende Bevölkerung, die für den Futteranbau sorgen und damit direkt vom Projekt profitieren und nicht mehr auf Jagd nach Drillfleisch sind. In der freien Natur leben schätzungsweise nur noch 3.000 Tiere, daher ist die Unterstützung mehr als hilfreich. Rettet den Drill wurde in allen Kalenderaktionen außer 2020 bedacht und profitierte zusätzlich durch den Verkauf von Pralinen und Schokotaler aus der Konditorei „Süßes Handwerk“ in Gütersloh 2022 und 2023. Im Jahr 2024 kamen Drill-Stahlfiguren hinzu. Insgesamt wurden bereits 4.399 Euro für den Erhalt der Drills eingespielt.

 

Reticulated Giraffe Project –  im kenianischen Samburu Nationalpark kümmert sich John Doherty mit Team um die Erforschung der verbliebenen Netzgiraffen, die wie fast alle Giraffenarten einen drastischen Populationsverlust hinnehmen mussten in den letzten Jahrzehnten. Die Netzgiraffe kommt nur in Nord-Kenia, Süd-Äthiopien und Somalia vor, daher ist der Lebensraum begrenzt und die Gefahr für die Tierart sind Wilderer, die sich das Fleisch der Riesen und anderer Tiere holen. Gerade in diesen Problemdörfern setzt RGP an und bereitet Kindern mit einer Safari ein unvergessliches Erlebnis, von dem sie erzählen und das hoffentlich die kommenden Entscheider und Krieger nachhaltig beeinflusst, dass sie die Wildtiere schützen statt schießen. Das RGP wurde 2021 mit dem Kenia-Kalender unterstützt und erhielt 500 Euro.

 

Schwarzfußkatzenprojekt – die Schwarzfußkatze aus Südafrika und Namibia ist Afrikas kleinste Katzenart. Seit 1992 widmet sich Dr Alexander Sliwa der Freilanderforschung dieser bedrohten Tiere. Seit 2008 ist dieses Projekt auf internationale Ebene erweitert worden. Nur durch die Erforschung und ein besseres Verständnis der Bedürfnisse dieser Tierart kann dauerhaft ihr Überleben gesichert werden. 2019 wurde dieses Projekt von Charity-Kalender mit 622 Euro unterstützt.

 

Sphenisco – aus Landau in der Pfalz heraus agiert der 2008 gegründete Verein, der sich dem Schutz des an der Küste Perus und Chiles lebenden Humboldt-Pinguins verschrieben hat. Forschungsprojekte werden finanziert und die Öffentlichkeit informiert, um Meer und Brutgebiete der charismatischen Vögel zu bewahren. Im Jahr 2023 wurde dieses Projekt erstmalig mit Kalender und Stahlfiguren unterstützt und konnte sagenhafte 1.445 Euro einspielen.

 

 

Wild Chimpanzee Foundation – seit 2000 ist die in der Schweiz gegründete Organisation im Einsatz für den Westafrikanischen Schimpansen. Im Gegensatz zu vielen anderen Artenschutzorganisationen werden keine Auffangzentren betrieben, sondern es wird der Erhalt des Lebensraums in erster Linie durch Schaffung von Nationalparks angestrebt. Aktiv ist die WCF in der Elfenbeinküster, Sierra Leona, Guinea und Liberia. Unterstützt wurde das Projekt mit der Kalenderaktion 2023, worüber 527 Euro für die Lebensräume der Schimpansen erwirtschaftet wurden.

Zudem spielte der Verkauf von Stahl-Eulen in einem Sonderprojekt mit dem Tierpark Herford für ein Auswilderungsprojekt für Steinkäuze des NABU Dortmund im Jahr 2024 295 Euro ein.