Der Elk Island Nationalpark liegt etwas mehr als eine halbe Stunde östlich von Edmonton und ist – wie es der Name sagt – berühmt für seine… ähm, Bisons?!?
Von vorn: es handelt sich um einen kleinen Park von etwas weniger als 200 km² Größe, der 1906 gegründet wurde. Maultierhirsche und Wapitis waren ursprünglich in dem Gebiet zuhause plus ein paar Elche. Zu dieser Zeit kamen keine Bisons dort vor. Im amerikanischen Englisch sind „elks“ Wapitis und nicht wie man meinen könnte Elche (moose), von daher gaben Wapitis dem Park seinen Namen. Präriebisons wurden einige Jahre später aus Montana importiert und vermehrten sich gut in dem umzäunten Nationalpark. In den 60ern siedelte man auch die selteneren und eigentlich in Kanada vorkommenden Waldbisons wieder an. Von der Topographie ist man in Edmonton in der Prärie angekommen, es ist also eben und nicht vergleichbar mit den Parks der Rocky Mountains.
Neben den Bisons kann man noch gut im und am Wasser lebende Vögel gut beobachten, denn es befinden sich einige Seen in dem Areal. So auch Nashornpelikane, die man vielleicht nicht unbedingt in Kanada vermuten würde.
Bis zu 400.000 Menschen besuchen jährlich den Park. Allerdings sind dies oft Tagesgäste aus Edmonton, keine Touristen wie in den Parks der Rocky Mountains. Es ist übrigens der einzige der vorgestellten Parks, wo man das Bärenspray nicht braucht.