Die Kapuzinerartigen sind eine relativ bekannte Familie aus der Welt der Primaten. Sie besteht aus den gehaubten Kapuzinern, den ungehaubten Kapuzinern und den Totenkopfaffen. Alle drei Gattungen sind geschickte Kletterer, die sich auf allen Vieren fortbewegen und in den Baumregionen zu finden sind. Die Kapuzinerartigen leben in größeren Familienverbänden zusammen. Während die Kapuziner von einem Männchen angeführt werden, sind es bei den Totenkopfaffen eher die Weibchen, die den Ton angeben.
Gehaubte und ungehaubte Kapuziner sind natürlich leicht an ihrem Kopfschmuck zu unterscheiden. Der Name stammt ganz einfach von der entweder existierenden oder nicht existierenden Haube auf ihrem Kopf. Insgesamt gibt es vierzehn verschiedene Art an ungehaubten Kapuzinern, die von Mittelamerika bis runter nach Brasilien vorkommen. Die gehaubten Kapuziner finden sich dagegen nur in Südamerika und bestehen aus acht verschiedenen Arten. Kapuziner gelten als sehr intelligente Tiere, deren Gehirn im Verhältnis zur Größe überproportional groß ausgebildet ist.
Die Totenkopfaffen kennt jedes Kind als Herrn Nilsson von Pippi Langstrumpf – dies allerdings nur durch die Verfilmung, denn in den Büchern von Astrid Lindgren hält die Hauptfigur eine Meerkatze. Acht Unterarten existieren vorwiegen in Südamerika, gelegentlich aber auch in Mittelamerika. Im Englischen sind die Tiere als Squirrel Monkey (Eichhörnchen-Affe) bekannt wegen ihrer Wendigkeit.
In unseren Unterstützerzoos lassen sich keine ungehaubten Kapuziner finden, aber folgende gehaubten Kapuziner und Totenkopfaffen:
Regnerisches deutsches Landwetter Ende Oktober, das so gar nicht an Drills in Westafrika erinnern lässt, begleitete mich auf dem Weg nach Hannover. Eine Aktion für eine Artenschutzorganisation zu starten ist eine Sache, ein persönlicher Eindruck nochmal ungleich wertvoller. Und so ging die Fahrt zum Erlebnis-Zoo Hannover – nicht wegen deren neuer Drillanlage, sondern für ein Kennenlernen mit der Rettet-den-Drill-Vorsitzenden Kathrin Paulsen.
Dass das Treffen in einem Zoo stattfand, war kein Zufall. Denn Kathrin Paulsen ist wie die meisten Initiatoren von Rettet den Drill Tierpflegerin, die mit diesen Tieren arbeitet. Alle Drill haltenden Zoos unterstützen die Aktion, die aus den Kreises ihrer Mitarbeiter entstanden ist. Formell gibt es den Verein seit 2004, zuvor war dies eine private Initiative, auch wiederum aus Tierpflegerkreisen heraus. Da die Entwicklung aber stetig voranging, entschloss man sich zur Gründung des Vereins. Die Buchhaltung läuft sogar über den Tierpark Nordhorn, der nicht einmal zu den Drillhaltern zählt. Aktuell gibt es sechs Zoos in Deutschland, die diese Tiere halten, und europaweit sind es 17 – bei der geringen Anzahl kein Wunder, dass der Drill eher zu den unbekannteren Tierarten gehört, denn heutzutage sind es in erste Linie Zoos, die den Menschen das Wissen über Tiere vermitteln.
Unterstützung leistet der Verein in erster Linie für die Drill Auffangstationen von Pandrillus in Nigeria und Kamerun. Zwei amerikanische Biologen, Liza Gazby und Peter Jenkins, waren 1988 beruflich in Nigeria und sahen auf einem Markt einen kleinen Drill illegal zum Verkauf. Dieses heute noch lebende Weibchen wurde mitgenommen und bildete den Startpunkt für ein beispielloses Artenschutzprojekt.
Wenn heute Neuzugänge – weiterhin sind dies illegal gehaltene oder zum Verkauf gestellte Drills, die vom Staat konfisziert wurden – zu Pandrillus gebracht werden, durchlaufen sie zunächst eine Quarantänestation, die von Rettet den Drill mitfinanziert wurde. Alleine im vergangenen Jahr waren es 23 Tiere allein in Nigeria, die dort untergebracht wurden. Insgesamt unterhält die Organisation sechs verschiedene Anlagen mit einer Größe von insgesamt 20 Hektar, wobei auf der größten 7 Hektar großen Anlage etwa 200 Drills leben. Ziel ist die Freilassung ins Afi Mountain Schutzgebiet. Etwa 60 Tiere können allerdings nicht mehr in der freien Wildbahn unterkommen und werden ihr Leben auf der Drill Ranch verbringen.
Von der Arbeit vor Ort hat sich Kathrin Paulsen bereits mehrfach ein Bild gemacht, dazu gehen bei Rettet den Drill regelmäßig Berichte ein, so dass ein Monitoring über die Mittelverwendung erfolgt. Ein wichtiges Anliegen für beide Organisationen ist es, dass die lokale Bevölkerung mit einbezogen wird. So können Schulklassen die Arbeit vor Ort besuchen, um einen Eindruck von der Arbeit zu bekommen und auch über die Wichtigkeit des Natur- und Artenschutzes zu lernen. Zudem findet der Futteranbau für die Tiere in den nahegelegenen Siedlungen statt, so dass die Einheimischen durch den Ankauf der Futtermittel ihren Erwerb beziehen und dadurch direkt sehen, dass die Unterstützung der Arbeit für ihren Unterhalt sorgt.
Der Besuch in Hannover hat meinen Eindruck bestärkt, dass es sich bei dieser relativ kleinen Initiative um ein stark durchdachtes und äußerst unterstützenswertes Projekt handelt.
Makaken sind eine Gattung der Pavianartigen, zu denen nicht nur die eigentlichen Paviane gehören. Da diese Gruppe aber so breit gefächert ist, stellen wir die Unterordnungen separat vor. Die Makaken kommen mit einer Ausnahme ausschließlich in Asien vor – die Ausnahme stellt der Berberaffe aus Nordafrika dar, den wir hier bereits vorgestellt haben: https://charity-kalender.de/de/primaten
Alle Makaken haben gemein, dass sie einen relativ robusten und kräftigen Körper und Gliedmaßen besitzen, dazu ein wuchtiges Gebiss, die Gesichter sind haarlos. Makaken sind tagaktiv und überwiegend Bodenbewohner. Ansonsten kommen sie abgesehen vom Berberaffen von Afghanistan im Westen bis nach Japan im Osten vor, vom Regenwald bis zum Gebirge. Keine andere Affenart hat eine weitere Spannbreite.
Makaken leben in großen Gruppen. Die Weibchen verbleiben bei Eintritt in die Geschlechtsreife in der Familie, während der männliche Nachwuchs die Gruppe verlässt. In der freien Wildbahn werden die Tiere bis 20 Jahre alt, in menschlicher Obhut können zehn Jahre mehr erreicht werden.
Es ist keine große Kunst, den Ursprung des Namens für diese Gattung an Primaten abzuleiten. Die Klammerschwanzaffen zeichnen sich durch ihren kräftigen langen Schwanz aus, den sie wie einen fünften Greifarm nutzen. Der Schwanz ist wie die anderen Gliedmaßen dabei in der Regel länger als der Körper der Tiere, dazu ist der Daumen zurückgebildet und die Hände ähneln eher Haken. Damit sind diese Primaten prädestiniert für ein Leben in den Bäumen. Ihre systematische Einordnung ist im Detail nicht ganz unumstritten, im Allgemeinen zählt man aber Klammeraffen, Brüllaffen, Spinnenaffen und Wollaffen zu dieser Kategorie. Klammerschwanzaffen kommen in Mittel- und Südamerika vor und zählen damit zu den Neuweltaffen.
Sämtliche Arten der Klammerschwanzaffen leben in Gruppen zusammen und leben relativ friedlich miteinander. Lediglich die Brüllaffen bevorzugen kleinere Verbünde. Die meisten Arten sind gefährdet, weil ihr Lebensraum schwindet und weil ihr Fleisch gegessen wird. Gelegentliche Verluste durch Raubkatzen und Greifvögel fallen dagegen kaum ins Gewicht. Die Tiere haben keine hohe Reproduktionsrate und bringen nur alle paar Jahre Nachwuchs zur Welt, was für eine Erholung des Bestands nicht förderlich ist. Die Lebenserwartung in der freien Natur wird zwischen 15 und 20 Jahren eingeschätzt, in Zoos liegt sie bei meist bei 25-30 Jahren.
Interessanter Fakt: auf Englisch heißen die Spinnenaffen nicht etwa Spider Monkeys, sondern Muriquis. Spricht eine englischsprachige Person von Spider Monkeys handelt es sich um Klammeraffen.
Durch die starke Gefährdung in der Natur sind die Zuchten in Zoos bei diesen Arten besonders wichtig. Folgende Spezies können Sie bei unseren Unterstützerzoos finden:
Unter den Menschenaffen ist der Bonobo bis heute noch der Unbekannteste. Das hat seinen Grund darin, dass diese Tierart erst 1929 entdeckt wurde – und selbst das nur aus Zufall durch die Untersuchung eines vermeintlichen Schimpansenschädels in einem belgischen Museum. Bis dahin wurde der Bonobo als Schimpanse angesehen und heißt auch Zwergschimpanse, was aber kein passender Name ist, da der Größenunterschied zum eigentlichen Schimpansen marginal ist. Der ausschließlich in der Demokratischen Republik Kongo beheimatete Bonobo ist zierlicher, meist hat er einen Scheitel, und unterscheidet sich vornehmlich im Verhalten.
Wissenschaftler, die im Kongo über Jahre Bonobos erforschten und aufgrund des Bürgerkriegs das Land verlassen mussten, kamen anschließend zu Schimpansen und waren entsetzt über das, was sie sahen – diese Brutalität und harten Umgangsformen waren sie nicht mehr gewohnt. Ein anderer Wissenschaftler bezeichnete die Bonobos als Hippies unter den Menschenaffen, weil sie zur Pflege der Beziehungen zueinander und nicht nur zur Fortpflanzung Sex benutzen. Vom Verhalten abgesehen unterscheiden sie sich von den Schimpansen dadurch, dass das Gesicht weicher und weniger kantig ist, dazu ihre Lippen rot.
Bonobos leben in großen Gruppen zusammen, die von einem Alpha-Weibchen angeführt werden. Die Weibchen leben in Bindungen und wechselnden Hierarchien zueinander, während die Männchen untereinander kaum Kontakt pflegen. Innerhalb der Gruppen kommt es kaum zu Aggressionen, wenn sind es vornehmlich die Männchen, die miteinander in Konflikt geraten. Bei den Bonobos ist das Verhalten nach der Geschlechtsreife auch umgekehrt zu den meisten anderen Tierarten – die Weibchen verlassen die Gruppe und schließen sich einem neuen Clan an, während die Männchen ihr Leben lang in ihrer Familie verbleiben.
Über die Bestandszahlen des Bonobos herrscht keine Einigkeit, wahrscheinlich existieren 15.000-20.000 Tiere in der freien Natur, die IUCN listet die Art als stark gefährdet. Ein Problem ist die geringe geographische Verteilung, die von Flüssen eingeschränkt ist. Dazu ist der Kongo ein sehr armes Land und das Fleisch der Bonobos wird als Nahrungsmittel verwendet. Wilderei ist die größte Bedrohung für die Tiere. Dazu wächst aber die Bevölkerung rasant und es werden immer mehr Flächen für die Nahrungsgewinnung benötigt. Zusätzlich ist ihre Region reich an Erdöl und bietet beste Bedingungen für die Palmölgewinnung, so dass man befürchten muss, dass die Industrie eines Tages den Lebensraum besetzen wird. Zudem sind die Menschenaffen aufgrund ihrer ähnlichen Konstitution anfällig für Krankheiten der Menschen und so stellt Ebola eine Gefahr für die Tiere dar.
Auf dem afrikanischen Kontinent leben die Meerkatzenverwandten. Diese umfassen auch Pavianartige, Stummel- und Schlankaffen. Die vierte Kategorie beschäftigt sich mit den sogenannten eigentlichen Meerkatzen. Der Ursprung des Namens ist nicht abschließend geklärt. Thesen besagen, dass sie wegen ihrer katzenähnlichen Gestalt und der Überbringung nach Europa über das Meer den Namen Meerkatzen bekommen haben. Andere Quellen sehen im Wort markata, was auf Sanskrit „Affe“ bedeutet, die Namensherkunft. Nicht zu verwechseln sind die Meerkatzen mit den englischen Meerkats, die auf deutsch Erdmännchen sind.
Bei den Meerkatzen handelt es sich um 26 verschiedene mittelgroße oftmals attraktiv gefärbte Primatenarten, die südlich der Sahara in ganz Afrika vorkommen, wo es Bäume gibt. Sie können gut klettern und springen, lassen sich aber auch am Boden anfinden. Im Normalfall leben sie in Gruppen von 10-30 Tieren zusammen. Kleingruppen bestehen aus einem bestimmenden Männchen, größere Gruppen sind aus mehreren Männchen zusammengesetzt. In der Wildnis erreichen Meerkatzen ein Alter um die 20 Jahre, im Zoo können es zehn Jahre mehr sein.
Meerkatzen haben in Afrika natürliche Feinde wie Leoparden, Schlangen, Greifvögel und Paviane, die größere Gefahr für den Bestand geht aber vom Menschen aus. Die sich in ihrem Lebensraum stark ausbreitenden Plantagen und Felder bieten den Tieren kulinarische Genüsse, aber naturgemäß finden die Besitzer die tierischen Plünderungen nicht so lustig. Zudem können die Meerkatzen auch für den Menschen Krankheiten übertragen, was für die Tiere wiederum nicht schlecht ist, weil sie so eher nicht als Haustiere geeignet sind.
Die hübschen Meerkatzen sind nicht die gängigsten Arten in Zoos. Bei unseren Unterstützern lassen sich die unten stehenden Arten finden, wobei hier die Anlage der Brazza-Meerkatzen in Hannover und der Diana-Meerkatzen in Osnabrück besonders zu empfehlen sind.
Wir machen einen Abstecher nach Südamerika. Die dort und in Mittelamerika lebenden Affen sind die sogenannten Neuweltaffen – dem gegenüber stehen die Altweltaffen, die in Asien und Afrika vorkommen. Eine von vier in Amerika vorkommenden Primatenarten sind die sogenannten Sakiaffen.
Wer nicht gerade häufiger Zoogänger ist oder wessen Heimatzoo nicht zufällig zu den Haltern von Sakiaffen gehört, wird wahrscheinlich nicht vor Augen haben wie Sakiaffen aussehen. In der Tat finden sich nicht viele der 54 Arten, zu denen neben Sakis auch Springaffen und Uakaris gehören, in Zoos wieder. Die mittelgroßen Baumbewohner leben meist in monogamen Familienverbänden mit Ausnahme der Bartsakis, die sich in Gruppen bewegen.
In unseren Unterstützerzoos finden sich aus dieser Gruppe nur die Weißkopfsakis. Deutlich wird das namensgebende Körperteil beim Männchen, dessen Fell schwarz gefärbt ist, während das Gesicht weiß leuchtet. Die Weibchen sind grau und haben lediglich zwei weiße Streifen im Gesicht. In der Natur leben die Tiere in den Wäldern im nordöstlichen Südamerika. Durch ihre langen Hinterbeine sind die Sakis gute Springer. Weißkopsakis können im Zoo 35 Jahre alt werden und gelten in der Natur nicht als gefährdet. Bei unseren Unterstützern kann man die Tiere in Dortmund, Frankfurt, Köln, Münster, Nürnberg und Overloon beobachten.
Madagaskar ist der zweitgrößte Inselstaat der Welt, gelegen vor der Südostküste Afrikas. Dabei wurde die Insel erst spät von Menschen besiedelt, vor etwa 1500 Jahren geschah dies. Bei den Primaten spielt sie eine besondere Rolle, weshalb die IUCN die Primaten auch in vier Herkunftszonen unterteilt: Neuwelt (Mittel- und Südamerika), Asien, Afrika und Madagaskar. Geographisch wäre es natürlich richtig, Madagaskar zu Afrika zu zählen, aufgrund ihrer Isolation hat sich hier auf Madagaskar aber eine völlig eigene Primatenart entwickelt, die Lemuren.
Bei den Lemuren handelt es sich neben den Loriartigen, zu denen auch die Galagos gehören, und dem Fingertier um die Gruppe der Feuchtnasenprimaten. Der Name stammt von der freiliegenden feuchten Nase, die einen besseren Geruchssinn ermöglicht. Zwei Familien der Feuchtnasenprimaten leben in Südostasien, alle anderen fünf auf Madagaskar. Allen voran gehen die Kattas. Dank Disney kennen alle Kinder die Tierart und erkennen im Zoo die Kattas als „King Julien“. Doch während man Kattas relativ häufig in Zoos antrifft und eine sehr stabile Population dort hat, herrscht gerade dies nicht auf Madagaskar. Beinahe 90% der – im wahrsten Sinne des Wortes – Inselaffen sind als gefährdet gelistet, inklusive dem Katta.
Grund für die Probleme der Tiere ist das rasante Bevölkerungswachstum. Heute leben knapp 24 Millionen Menschen auf Madagaskar, Tendenz stark steigend. Jede Frau bringt im Schnitt über vier Kinder zur Welt. Die Menschen müssen ernährt werden, dafür braucht man Landwirtschaft, dafür wiederum wird der Lebensraum der Tiere zerstört. Einst bestand die Insel zu 90% aus Wald, davon sind nur noch etwa 10 Prozent übriggeblieben.
Man wird den Lemuren allerdings nicht gerecht wenn man sie auf die Kattas reduziert. Die Spannweite reicht vom kleinsten Primaten der Welt, dem 30 Gramm schweren Berthe-Mausmaki, bis hin zum Indri, der 10 Kilogramm auf die Waage bringt. Sehr bekannt sind die Sifakas, die nur auf den Hinterbeinen laufen und damit wie Tänzer wirken, während die Indris wiederum für ihr Geheul berüchtigt sind. Die eigentlichen Lemuren sind tagaktiv, während die Gruppe der Katzenmakis nachtaktive Tiere sind. Äußerst speziell sind die Fingertiere, auch Aye-Aye genannt, die äußerlich überhaupt nicht an Primaten erinnern und aufgrund ihres etwas unheimlichen Aussehens von den Einheimischen für Unglücksbringer gehalten und getötet wurden.
Madagaskars Primaten bei unseren Unterstützern
Kattas trifft man häufig in Zoos an, auch Rote Varis sind öfter zu sehen. In den Niederlanden findet man sehr schöne Haltungen, zum Beispiel in Overloon. In Deutschland empfehlenswert ist die neue Haltung in Rheine. Auch der kleine Herforder Tierpark verfügt über eine schöne Außenanlage für Kattas. Wer sich für die selten gezeigten anderen Feuchtnasenprimaten interessiert, wird im Zoo Frankfurt fündig, wo es im Bernhard Grzimek Haus eine sehenswerte Nachttierabteilung gibt.
Katta – Braunschweig, Frankfurt, Hamm, Hannover, Herford, Rheine, Arnheim, Barcelona, Miami, Overloon, Busch Gardens Tampa
Roter Vari – Gelsenkirchen, Köln, Neuwied, Rheine, Wuppertal
Mohrenmaki – Rheine, Arnheim, Miami
Kronenmaki – Rheine, Overloon
Schwarzweißer Vari – Rheine, Overloon
Weißkopfmaki – Hamm, Neuwied
Rotbauchmaki – Rheine
Türkisaugenmaki – Köln
Alaotra Halbmaki – Overloon
Großer Bambuslemur – Köln
Gürtelvari – Köln
Fingertier – Frankfurt
Grauer Mausmaki – Frankfurt
Westlicher Fettschwanzmaki – Frankfurt
Nördlicher Grauer Schlanklori – Frankfurt (Asien)
Garnett Galago – Köln (Afrika, nicht Madagaskar)
Senegal Galago (Buschbaby) – Frankfurt (Afrika, nicht Madagaskar)
Katta – Ring tailed lemur – Lemur catta – Tierpark HerfordRoter Vari – Red lemur – Eulemur rufus – Apenheul ApeldoornMohrenmaki – Black lemur – Eulemur macaco – NaturZoo RheineKronenmaki – Crowned lemur – Eulemur coronatus – ZooParc Overloon
When people think about primates most people remember lively apes playing and toying around. Yet primates are a complex generic group, starting with the 30 grams light tarsier up to the 200 kg heavy gorilla. Naturally our next relatives, the great apes, fascinate us. With the image of these lively animals in mind you can easily forget how serious their situation is in the nature. This is a core reason why we opted on this topic for the first edition of Charity-Kalender.
In total there are 496 primates species, of which more than half of them are endangered in the meantime. Alone on the island of Madagascar 101 there are species and nearly 90% of those are in a critical state. Among Asia’s 119 species there are worries regarding about two thirds of the kinds. Origin of the primates merely are in Middle and South America (new-world monkeys), in Africa and Asia (old-world monkeys).
Tourists who have been to Southern Europe may protest now and say that they have seen primates in Gibraltar. This is absolutely correct. These are Barbary macaques or also called magots, which with a high probability were imported from Northern Africa. The 230 animals who live there today can be tracked back to Winston Churchill. A legend says that Gibraltar remains under British governing as long as magots live there, so Churchill imported Barbary macaques from their origin Morocco and Algeria to liven up the population that declined to only a few animals. Even though they are no real European monkeys they have a geographical specialy as they are Africa’s only primates living north of Sahara. A further unique feature: they are the only macaques, which are not home in Asia.
You might think that a monkey, which is tough enough to survive in Europe and even is a bit annoying as in Gibraltar cannot have worries, but the opposite is the case: Barbary macaques are engangered, the population decreased by more than fifty percent within the last thirty years. About 6.000 to 8.000 animals live worldwide, yet at least two thirds in Morocoo. There are two main problems for the population: one is that annually 200-300 babies are caught and illegally sold as pets. The other is the aggricultural growth, which results in lesser connected areas and separates the singular groups.
In Zoos Barabary macaques are widely spread though and form a solid reserve pool. Nice walk through enclosures can be found at NaturZoo Rheine and at Apenheul Apeldoorn. Furthermore magots are on exhibit at Arche Noah Zoo Braunschweig, Opel Zoo Kronberg, Tiergarten Nuremberg or Zoo Barcelona.
In the course of this primates campaign we will inform about further specialties of various primate species.
Wenn man an Primaten denkt, haben die meisten von ihren Zoobesuchen muntere Affen vor Augen, die immer quirlig spielen und gerne schon mal Unsinn machen. Dabei sind Primaten „Primaten“ weiterlesen
A lot of time and preparation needs to be done from idea to realization of a project. While in the background the website is created, the social media are started, and the calendar is set, there are much needed partners, who first of all need to be convinced to take part. This is especially difficult when you have no reference so far, and the people who are supposed to help don’t know you. Under these circumstances the first Charity Calendar came alive, always with a question mark, whether or not the photo release permit will be granted.
This first phase is passed now. Analogue to sports terms we can call the founding „members“ of this project the „Original Ten“ = ten facilities, which did not hesitate to give their okay for this release within one week after my initial contact. Lots of thank yous are owed to our „Original Ten“: Zoo Osnabrück, Vogel- und Blumenpark Heiligenkirchen (Bird- and Flower Park), Zoo Miami, NaturZoo Rheine, Tiergarten Nuremberg, Royal Burgers‘ Zoo Arnhem, Tierpark Hamm, Zoo Cologne, Apenheul Apeldoorn and Tierpark Herford.
Weißscheitelmangabe- White naped mangabey – Cerocebus lunulatus – Zoo Osnabrück
My name is Olaf Goldbecker, I was born in 1976 in Germany. Neither am I a professional photographer, nor am I a zoologist. Yet how do you get the idea for such a project, how does a German relate to primates, and why do you offer a calendar whose profit is going to species conservation projects?
Well, I have been travelling pretty much in the recent years. My main job is a merchant, on the side I am running a small sports service company. To get new and maintain old contacts it is a good idea to travel – to the USA, within Europe or within Germany. Between appointments there often is time to be filled, and I use to spend it in zoos. Animals have always interested and fascinated me. Since some years I gained a deeper insight into the work of a scientifically led zoo, which increased my interest. While visiting I do what many visitors do: I take photographs. In the course of the time there is quite an amount of photos, and alos the quality of the pictures grew, so that at some point I asked myself the question „is there anything useful you can do with these pictures?!?“
Last Christmas I donated a small calendar to family and friends, to see how the quality looks like on print. The result convinced me and so the decision grew to start an attempt establshing and marketing such a project. It was clear to me that the profit of this project has to go to the free living relatives of the models – the species living in the wild. I will document the result of this campaign here on this website.
Yet why of all animals did you opt on primates? Well, I did not want a simple animal collection, but a firm motto. Of course there would have been other options – and who knows, if this is turning to be a success it can happen that a next edition shows predators, hoofed animals or sea animals. Yet the current choice are primates. About half of all primate species are listed as endangered by IUCN, more than 10% are threatened by extinction. Next to collecting money for some of these species, it is an aim to further the knowledge on the problems these animals have, which partially could be improved by our consuming in the everyday life.
I wish everyone lots of fun with the calendar and the pictures. If you like calendar and this project I would be happy if you told other people about it and spread the word.
Olaf Goldbecker – Mensch – Human being – Homo sapiens – Sometimes here, sometimes there
Goldstirnklammeraffe – White bellied Spider Monkey – Ateles belzebuth – Zoo Barcelona
Orangutans as great apes are probably known by everyone. Not as much known is that the „wood man“ (translation of the term orangutan) is listed as critically endangered by IUCN. As endemic species, orangutans only live on the islands of Sumatra and Borneo in Indonesia – two islands, which are known for massively producing palm oil that destroys the habitat of the animals. The oil palm is very fruitful and thus a cheap product, which makes it an attractive product for the industries. 85% of the worldwide palm oil production is gained in Malaysia and Indonesia, the rain forest has to vanish for it. In nearly every household you can find products containing palm oil, e.g. in cosmetics, detergent, sweets, chocolate bars, fast food, frozen products or margarine – watch out for the list of content in your products and avoild palm oil! Yet also fuel is a problem these days. Seemingly eco-friendly fuel as Biodiesel and E10 massively contain palm oil: about 45% of the entire palm oil production in the EU is used for fuel!
Also other factors are endangering orangutans. Babies are still captured and sold on the Asian market. The capture happens by shooting the moms. Orangutans are similar to human beings and thus they can suffer similar diseases, which are brought in by human beings. All this, in combination with a slow reproduction rate leads to a decrease of about 2.000 animals each year. Given that there only are about 50.000 Bornean orangutans and 15.000 Sumatran orangutans left, this is a drastic quota.
Borneo Orangutan Survival fights against the extinction of a first kind of great apes. In Borneo BOS operates two rescue and rehabilitation centres, which host about 800 animals. Aim is to release all orangutans back to the wilderness who are able to survive on their own. With the help of an affiliate, BOS purchased woodlands, in which the apes can live.
Sumatra Orang Utan – Sumatran orangutan – Pongo abelii – Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen
Borneo Orang Utan – Bornean Orangutan – Pongo pygmaeus – Zoo Osnabrück
Drills are relatively unknown apes. Zoo visitors often confuse hem with baboons or their next relatives, the mandrills. The drills are mainly living on the ground, and only exist in Cameroon, Nigeria and the island Bioko „Pandrillus Foundation (German affiliate)“ weiterlesen
Bis ein Projekt von der Idee bis zur Realisierung ans Rollen kommt, vergeht viel Zeit und Vorbereitung. Während im Hintergrund an der Website gebastelt wird, die sozialen Medien anfangen zu tickern, und der Kalender gesetzt wird, muss man vor allem die Partner von der Idee zu überzeugen und sie zum Mitmachen zu bewegen. Das ist insbesondere dann schwierig wenn es noch keine Referenz gibt, keine Bilder zu sehen – und die Leute, die einem helfen sollen, kennen einen nicht. Unter diesen Voraussetzungen ist der erste Charity-Kalender angelaufen, immer noch mit dem Fragezeichen behaftet, ob überhaupt die Freigabe für die Bilder erteilt wird, die man gerne verwenden möchte.
Diese erste Phase ist nun überstanden. Analog zum Sport, wo man Gründungsmitglieder einer Liga benennt, im amerikanischen „Originals“ genannt. sind auch für das Charity-Kalender Projekt die „Original Ten“ gefunden worden. Dies sind zehn Einrichtungen, die binnen einer Woche nach der Anfrage ihre Freigabe für das Kalenderprojekt erteilt haben. Unser herzlicher Dank geht daher an unsere Original Ten: Zoo Osnabrück, Vogel- und Blumenpark Heiligenkirchen, Zoo Miami, NaturZoo Rheine, Tiergarten Nürnberg, Königlicher Burgers‘ Zoo Arnheim, Tierpark Hamm, Kölner Zoo, Apenheul Apeldoorn und Tierpark Herford.
Weißscheitelmangabe- White naped mangabey – Cerocebus lunulatus – Zoo Osnabrück
Wir freuen uns wenn Ihnen unser Projekt gefällt. Noch mehr freuen wir uns wenn Sie uns unterstützen wollen. Geschäftsinhaber können dies über den Kauf der Kalender hinaus in Angriff nehmen: helfen Sie uns, indem Sie den Kalender verkaufen. Wir unterstützen Sie, indem Ihr Geschäft bei uns auf der Website als Verkaufsstelle dargestellt wird. Kontaktieren Sie uns bei Interesse und wir informieren Sie über die Konditionen.
Als Menschenaffen sind Orang Utans wohl allen Menschen bekannt. Nicht ganz so bekannt ist, dass der Waldmensch (dt. Übersetzung des Begriffs Orang Utan) stark bedroht ist. Als endemische Art kommen Orang Utans ausschließlich auf den Inseln Sumatra und Borneo vor – zwei Inseln, auf denen massiv Palmöl angebaut wird, was den Lebensraum der Tiere zerstört. Palmöl wird von der Ölpalme gewonnen, die sehr ertragreich und damit billig in der Produktion ist, was es für die Industrie heiß begehrt macht. 85% der weltweiten Palmölproduktion wird in Indonesien und Malaysia gewonnen, wofür eben der Regenwald gerodet wird. In nahezu jedem Haushalt finden sich Produkte mit Palmöl, das auch gerne in Inhaltsverzeichnen als Palmfett gekennzeichnet wird – bei Lebensmitteln findet es sich immerhin in den Inhaltsstoffen gekennzeichnet wieder, bei Kosmetika, Waschmittel und Cremes werden die Bezeichnungen meist verschleiert. Ob Süßigkeiten, Schokolade, Fertigprodukte in trockener oder Tiefkühlausführung, Margarine oder Fast Food – achten Sie am besten auf die deklarierten Inhaltsstoffe und meiden Sie Palmöl-Produkte. Dazu können Sie auch an der Tankstelle beitragen, denn nicht alles, wo „Bio“ draufsteht, ist auch gut für die Natur: Palmöl findet sich sowohl im Biodiesel wie auch im Treibstoff E10 – dort wandern mittlerweile knapp 45% der in der EU verbrauchten Menge an Palmöl hinein.
Aber auch andere Faktoren gefährden die Orang Utans. So werden Jungtiere immer noch gefangen und auf dem asiatischen Markt verkauft – das Fangen geschieht meist dadurch, dass die Mutter erschossen wird. Aufgrund der Ähnlichkeit zu Menschen sind Orangs zudem anfällig für Krankheiten, die Menschen einschleppen. Gepaart mit der langsamen Reproduktionsrate führt dies dazu, dass pro Jahr die Population um etwa 2.000 Tiere abnimmt, was bei etwa 15.000 Sumatra-Orang Utans und 50.000 Borneo Orang-Utans eine drastische Reduktion ist.
Borneo Orangutan Survival kämpft unter diesem Namen seit 2003 gegen das Aussterben des ersten Menschenaffen. BOS unterhält zwei Auffang- und Rehabilitationszentren auf Borneo, die insgesamt etwa 800 Tiere unterbringen. Ziel ist es, alle selbständig überlebensfähigen Tiere wieder auszuwildern. Mittels einer Tochterfirma hat BOS Waldgebiete erworben, in denen die Orangs wieder freigelassen werden können.
Sumatra Orang Utan – Sumatran orangutan – Pongo abelii – Zoom Erlebniswelt GelsenkirchenBorneo Orang Utan – Bornean Orangutan – Pongo pygmaeus – Zoo Osnabrück
Auch Ihre Firma kann leicht zum Wildlife-Unterstützer werden. Wie wäre es statt den immer gleichen Geschenken wie einem Nikolaus, dem x-ten reinen Datums- oder Adventskalender mit einer ebenso sinnvollen wie langanhaltenden und nachhaltigen Überraschung für Ihre Mitarbeiter oder Kunden?!? Ab einem Bestellwert von 100 Euro führen wir Sie gerne als Unterstützer. Sie erhalten selbstverständlich eine Rechnung für die Kalender. Ab einer Abnahme von 100 Kalendern können Sie sogar zu günstigen Sondertarifen eine exklusive Sonderedition des Kalenders mit Ihrem Firmenlogo auf jeder Seite erhalten. Preise dafür:
50 Stck: 10,00 Euro/Stck*
150 Stck: 8,50 Euro/Stck*
200 Stck: 7,50 Euro/Stck*
* Preise gelten zzgl MwSt und sind bei Lieferung innerhalb von Deutschland frei Haus an eine Lieferadresse.