September picture: Grant’s zebra

Zebras basically are well known animals, but many do not know a lot in detail about Africa’s wild horses. It is not too difficult though, there are three zebra species: Grevy’s zebras, Mountain zebras and plains zebras. Mountain zebras have two subspecies, while there are five living subspecies of plains zebras: Grant’s zebras, Burchell’s zebra, Chapman’s zebra, Crawshay’s zebra and Maneless zebra. In Kenya there are two different kinds of zebras with Grevy’s zebras and Grant’s zebras.

 

The calendar picture shows a young Grant’s zebra foal, which nicely allows to display differences to other zebra species and subspecies. First of all it is the mane that ends brownish and not as black as other zebras. Grant’s zebras stripes are pretty broad, which in this case can be seen on the neck but it will be more obvious when the animal is grown up. Plains zebras have so called shadow stripes between the black and white main pattern, which in case of the Grant’s zebras are just a few or are not existent at all. This foal has some on the upper hind leg. Also characteristic is that the stripes go down until the hoofs, while some species/subspecies nearly have white legs.

 

IUCN lists plains zebras as such as “near threatened” since five years. The general category is a bit surprising as the subspecies have huge difference in the number of animals. In total there are about 500.000 plains zebras but nearly 400.000 of them are Grant’s zebras, so this subspecies is not endangered at all. This is totally different particularly with the Chapman’s zebras, Crawshay’s zebras and Maneless zebras that all would require higher protection. However, a DNA research in 2018 suggested that plains zebras probably have no subspecies and are just one species with regional differences, e.g. that the stripes of northern zebras are wider and southern zebras show more shadow stripes.

 

When thinking of zebras in Africa many imagine a picture of hundreds or thousand animals. However they live in small families, which merge together into large formations. One herd always contains of one stallion with a few females and their offspring. Young stallions merge to bachelor groups until they are experienced enough to challenge an adult stallion to take ove his herd. If he succeeds he chases the offspring away or even kills them to have own offspring as soon as possible. It takes eleven months until the foals are born, another eleven months they are fed by their mothers. Sexual maturity is gained at the age of three for females and at the age of five in case of stallions.

September-Bild: Böhm-Steppenzebra

Zebras sind grundsätzlich bekannte Tiere, aber wenn es um eine genauere Einteilung der Pferdeartigen geht, sind viele schnell mit dem Latein am Ende. Dabei ist die Einordnung übersichtlich und leicht, es gibt nämlich nur drei Arten: Grevy-Zebras, Bergzebras und Steppenzebras. Bergzebras teilen sich noch in zwei Unterarten auf, während Steppenzebras aus sogar fünf noch lebenden Unterarten bestehen (Böhm-Zebras, Burchell-Zebras, Chapman-Zebras, Crawshay-Zebras, Mähnenlose Zebras). In Kenia kommen das Grevy-Zebra sowie das Böhm-Steppenzebra vor.

 

Auf dem Kalender zu sehen ist ein junges Böhm-Steppenzebra-Fohlen, an dem man schön die Unterschiede zu anderen Zebraarten und -unterarten erkennen kann. Zunächst ist dies die Mähne, die bei der auch Grant-Zebra genannten Unterart eher bräunlich ausläuft und nicht so schwarz ist wie bei anderen Zebras. Die Streifen bei den Böhm-Steppenzebra sind für gewöhnlich ziemlich breit – das erkennt man hier schon recht gut am Hals, allerdings ist dies beim jungen Zebra noch nicht so ausgeprägt wie es später in der adulten Form sichtbar sein wird. Steppenzebras besitzen sogenannte Schattenstreifen – sie sind nicht nur weiß und schwarz, sondern haben dünne graue Streifen zwischendurch, die bei der Böhm-Variante allerdings kaum bis gar nicht ausgeprägt sind. Bei diesem Fohlen erkennt man dies am oberen Hinterbein. Dazu gehen die Streifen bis zum Boden runter, was nicht bei allen Zebraunterarten der Fall ist, die teilweise auch sehr weiße Beine besitzen.

 

Die IUCN listet die Steppenzebras in ihrer Allgemeinheit erst seit fünf Jahren als potentiell gefährdet. Diese pauschale Einteilung ist überraschend, denn die Häufigkeit der Unterarten variiert eklatant. Man nimmt etwa 500.000 Steppenzebras insgesamt an, wovon allerdings fast schon an die 400.000 auf die Böhm-Steppenzebras entfallen, die somit eigentlich keineswegs gefährdet sind. Ganz anders sieht dies bei Chapman-Zebras, bei Crawshay Zebras und den Mähnenlosen Zebras aus, die eigentlich einen höheren Schutzgrad als nur potentiell gefährdet bräuchten. Allerdings hat eine DNA Untersuchung 2018 ergeben, dass wahrscheinlich keine Unterscheidung zwischen den Unterarten vorliegt und eher regionale Varianzen vorliegen, z.B. dass die Streifen der Zebras im Norden breiter sind als im Süden und im Süden dafür mehr Schattenstreifen auftreten.

 

Während man aus Afrika Bilder von hunderten, wenn nicht tausenden Zebras vor Augen hat, so sind sie doch in kleine Gruppen unterteilt, die sich zu großen Formationen zusammenschließen. Eine Herde besteht aus einem adulten Zebrahengst, der einen Harem von einigen Stuten mit seinem Nachwuchs unterhält. Junghengste schließen sich zu Bachelor-Gruppen zusammen bis sie einen adulten Hengst herausfordern, um dessen Familie zu übernehmen. Gelingt ihm dies, wird er den Nachwuchs seines Vorgängers vertreiben oder sogar töten, um möglichst schnell selber Nachwuchs bekommen zu können. Die Tragzeit beträgt elf Monate, weitere elf Monate werden die Fohlen von der Mutter gesäugt. Die Geschlechtsreife erlangt der Nachwuchs allerdings erst deutlich später – Stuten mit drei Jahren und Hengste mit etwa fünf Jahren.

August-Picture: Augur buzzard

Next to the jackal buzzard the augur buzzard is one of only two larger species of buzzards in Africa. He lives in ranges usually starting from 1.500 meters – as well as here on this picture, which was taken at the Aberdare national park. Despite of this augur buzzards are no endangered species. His range is from Ethiopia down to Namibia wherever there are regions at such a height.

 

The body size of the bird is about 60 cm, while the wingspan goes up to 1.50 meter. Seen from below augur buzzards are nearly completely white with the exception of the black-framed feather tips. Heard and upper side are mainly blackish-gray with a slight part of white. There also are melanistic bird in the nature, which are entirely black on the upper side.

 

Mostly these birds live in monogamous pairs, one nest is being bred more often. Regarding the nutrition augur buzzards are not picky and take what they can get. Researches of the stomach content of dead birds showed that reptiles – from lizards to snakes – mostly make up to 60% of their food. Next to them smaller mammals like rats, hyraxes and hares are on their list, while also chicken and other ground living birds of their sizes such as francolins can become a victim.

August-Bild: Augurbussard

Beim Augurbussard handelt es sich neben dem Schakalbussard um eine von nur zwei großen Bussardarten Afrikas. Er kommt in Afrika oft erst in Höhenlagen ab 1.500 Metern vor wie auch hier auf dem Foto in den Aberdare Mountains. Trotz dieser Spezialität ist es keine bedrohte Art. Vielmehr kann man den Augurbussard von Äthiopien südwärts bis nach Namibia finden – entsprechende Höhenlagen vorausgesetzt.

 

Die Körpergröße des Vogels beträgt bis 60 cm, die mächtige Flügelspannweite erstreckt sich auf bis zu 1,50 Meter. Von unten gesehen sind die Augurbussarde fast weiß mit Ausnahme der schwarz umrandeten Federspitzen. Kopf- und Oberseite sind hingegen schwarzgrau mit leichten Weißanteil. Es existiert aber auch einen Anteil melanistischer Vögel in der Natur, die also komplett schwarz auf der Oberseite sind.

 

Meist leben die Vögel in Paarbindung, ein Nest wird auch häufiger bebrütet. Was die Ernährung angeht, sind die Augurbussarde nicht wählerisch und nehmen das, was sie bekommen können. Untersuchungen am Mageninhalt toter Vögel haben allerdings ergeben, dass Reptilien – von Eidechsen bis hin zu Schlangen – meist über 60% der Nahrung ausmachen. Ansonsten stehen Ratten, seltener Schliefer und Hasen auf dem Speiseplan, auch Hühner und ähnliche bodenlebende Vögel wie Frankoline können mal zum Opfer werden.

Kommentar: Geplante Auswilderung von Zoo-Elefanten nach Kenia

Es macht zur Zeit eine Meldung aus England die Runde, dass ein Zoo – der Howletts Wild Animal Park aus Kent – 13 seiner 14 Afrikanischen Elefanten in Kenia auswildern möchte. Man sei zur Erkenntnis gelangt, dass man die Tiere in einem Zoo nicht artgerecht halten könne und habe in Zusammenarbeit mit dem Sheldrick Wildlife Trust und dem Kenya Wildlife Service diese Aktion geplant, in der die Tiere im kommenden Jahr mit einem Flieger nach Kenia gebracht werden sollen. Da dieses Thema perfekt zum Kalender „Wildlife of Kenya“ passt – erst im Mai wurde das Thema Afrikanische Steppenelefanten angerissen (https://charity-kalender.de/de/mai-kalenderbild-afrikanischer-steppenelefant) – sei an dieser Stelle ein Kommentar zu der Aktion erlaubt.

 

Sicher ist, dass Tiere grundsätzlich in die Natur gehören. Sicher ist, dass Zoohaltungen in vielen Fällen nicht optimal sind. Ganz sicher ist auch, dass Zoos mehr dafür unternehmen könnten, dass Tiere auch wieder in der Natur angesiedelt werden – dies geschieht bereits und es wurden einige Arten gerettet, die ohne Zoos nicht mehr existieren würden, dennoch ist natürlich Luft nach oben vorhanden. In Kenia beispielsweise wäre eine Blutauffrischung durch Zoobestände gerade bei den hochgradig vom Aussterben bedrohten Bergbongos sehr angebracht – gerade wenn man bedenkt, dass der Zoobestand das fünf- bis zehnfache des Wildbestands ausmacht. Es gibt aber auch Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit dies überhaupt Sinn macht. Die entscheidende Frage ist wie dies in diesem Fall bei den Elefanten aussieht.

 

Natürlich kann man aus Sicht der Zooelefanten auf den Gedanken kommen, dass sie es in der Natur viel besser hätten. Aber ist dies wirklich so? Die Jagd nach dem Elfenbein ist trotz drakonischer Strafen auch in Kenia nach wie vor ein Thema. Partner der Aktion sollen laut Aussagen aus England der Sheldrick Wildlife Trust und der Kenya Wildlife Service sein. Sheldrick betreibt in Kenia zwei Elefanten-Waisenhäuser. Wenn jemand weiß, dass Wilderei im Land existiert, sind sie es – die Folgen davon versorgen sie täglich. Von Sheldrick gibt es bislang keine Aussage zu dieser Aktion. Dem Vernehmen nach sollen die Tiere sich zunächst sechs Monate auf deren Grundstück einleben. Wie aber steht es danach um die Zooelefanten? Die Tiere sind umsorgt aufgewachsen, kennen keine Gefahren, keine Feinde, kennen für die Eigenversorgung das lokale Futter nicht und kennen keine Wanderrouten. Vor allem die letzten beiden Punkte stellen ein Problem dar, denn die Elefantenherden werden in der Natur von den erfahrensten Kühen angeleitet, die ihrerseits ihr Leben lang von den Älteren gelernt haben – dies können sie nicht in sechs Monaten auf einem umzäunten Gelände der Stiftung nachholen. Die Auswilderung stellt ein äußerst hohes Risiko für die Herde dar. Es kann mal wert sein ein solches Wagnis einzugehen wenn die Situation es erfordert, aber ist dies in Kenia der Fall?

 

Wie im Mai-Bericht geschrieben, hat sich der Bestand an Kenias Elefanten in den letzten Jahrzenten auf etwa 35.000 verdoppelt. Das ist sehr positiv, heißt aber nicht, dass unendlich viel Lebensraum vorhanden ist. Im Gegenteil, je größer die Population, desto mehr Mensch-Tier-Konflikte sind vorprogrammiert, von daher ist das Wachstum limitiert. In Namibia, einem anderen Land mit sehr positiver Elefantenentwicklung, stehen 170 Elefanten zum Verkauf an, weil es mehr geworden sind als das Land vertragen kann – natürlich eine fragwürdige Aktion, aber es zeigt deutlich die vorhandenen Limits auf. Kenia hat eben diese großartige Entwicklung von sich aus geschafft, dafür bedurfte es keiner externen Hilfe durch Zoopopulationen, das Land hat überhaupt keinen Bedarf für externe Elefanten. So ist es keineswegs verwunderlich, dass die staatliche Naturbehörde, der Kenya Wildlife Service, verdutzt auf die Meldung aus England reagierte und angab von der Aktion überhaupt nichts zu wissen. Ohne deren Zustimmung wird kein Transport nach Kenia stattfinden können.

 

Auf diese Art verkommt die Aktion zu einer Mischung aus PR-Gag und blindem Idealismus, den die Elefanten mit ihrem Leben bezahlten könnten. Wenn man einen solchen Transport wagen möchte, dann sollte dies in ein Land mit niedrigem Elefantenbestand geschehen, das nichtsdestotrotz einen intakten Lebensraum für die Tiere bieten kann sofern diese Kombination überhaupt irgendwo besteht. Wie unterschiedlich in Afrika die Situation ist, zeigt, dass die Länder Südafrika, Namibia, Botswana, Simbabwe und Sambia einen Antrag auf Herabstufung des Elefantenschutzes gestellt hatten, um Handel mit Elefantenprodukten betreiben zu dürfen – in diesen Ländern leben etwa zwei Drittel aller Afrikanischen Steppenelefanten. Zehn andere afrikanische Länder, darunter Kenia, haben hingegen erfolgreich beantragt, den strengen Schutz aufrechtzuerhalten. Selbst wenn man eine Nation findet, die sinnvoll eine Herde aufnehmen kann, sollte man sich im Klaren sein, dass die Herde behutsam in einem viele Jahre dauernden Prozess Schritt für Schritt an größer werdende Freiheiten gewöhnt werden muss.

 

Übrigens, Howlett hält auch besagte Bergbongos. Vielleicht sollte man Kosten sparen und eine Art auswildern, bei der es mehr Sinn macht und die erfolgsversprechender ist. Oder sind Antilopen vielleicht nicht pressetauglich genug?!?

 

 

June-Picture: Common Impala

Impala are well known antelopes, which basically are spread in large parts of Africa. Within the group of bovids they form an own subfamily consisting of two species. One of them is the rare and endangered black-faced impala, which mainly lives in Namibia, while the common impala is having a wide range in Eastern and Southeastern Africa. The German name of the common impala translates back to black-heel impala – in fact the species has a black spot on their hind heels.

 

Juvenile male. The black spots on the hind heel can be seen well on this picture. Picture taken at Zoo Osnabrück

 

The pictures shows a few months old male impala. He is grown fairly tall but his horns are still small. Female impala remain without horns. Characteristics are the slim body and the large black-and-white colored ears. When the young male turns about one year old he will be kicked out of his herd and will be looking to join other males of his age to form a vital bachelor group. They offer another protection against predators and at the same time they learn to fight. It takes about four years until they are old, powerful and experienced enough to challenge a proven male to ideally take over his herd. Females have an easier life, they remain within their herd of birth and become sexually mature when they are about 1.5 years old.

 

Female Impala

 

For antelopes of their size impalas turn relatively old. In the nature males reach an age of about ten years, while females live about 14 years. In zoos singular animals are supposed to have turned 25 years old. In the wild they have numerous enemies who want to prevent impalas from turning this old. Most dangerous for these antelopes are leopards, followed by African wild dogs. Also other carnivores are dangerous for them but lions, hyenas and cheetahs do not have them high on their list as favorite food. Juveniles also are endangered from the air since birds of prey can take the small impalas up into the air. Despite of all the dangers the numbers of common impalas is estimated to be about two million.

 

Young but fully grown male impalas in their final stages in their bachelor group.

Juli-Bild: Gewöhnliche Impala

Impalas sind recht bekannte und grundsätzlich in Afrika weit verbreitete Antilopen. Sie bilden eine eigenständige Rangstufe innerhalb der Antilopen und bestehen aus zwei Arten. Zum einen sind es die seltenen und gefährdeten Schwarznasenimpalas, die vorrangig in Namibia leben, während die Schwarzfersenimpalas – auch Gewöhnliche Impala oder Schwarzfersenantilopen genannt – im östlichen und südöstlichen Afrika einen weiten Verbreitungsraum haben. Wenig überraschend stammt die Bezeichnung Schwarzfersenimpalas von ihrer schwarzen Fellfärbung auf der Rückseite der Ferse.

 

Hier gut zu sehen: die namensgebende schwarze Stelle an den Fersen, Bild aus dem Zoo Osnabrück

 

Bei dem Tier auf diesem Bild handelt es sich noch um einen wenige Monate alten Bock, der zwar schon recht groß gewachsen ist, aber über sehr kleine Hörner verfügt – weibliche Impalas bleiben hornlos. Auffällig sind die schlanke Körperstatur und die großen abstehenden schwarz-weiß gezeichneten Ohren. Wenn das junge Männchen etwa ein Jahr alt ist, wird es aus seiner Herde geschmissen und sucht sich gleichaltrige Jungs, um in einer überlebenswichtigen Junggesellenherde zu leben. Hier schützen sich die Jungböcke gegenseitig vor Feinden und lernen spielerisch zu kämpfen. Erst mit etwa vier Jahren sind sie alt, kräftig und erfahren genug, um einen dominanten Bock erfolgreich herausfordern zu können und dessen Herde zu übernehmen. Weibliche Jungtiere haben es da einfacher, sie bleiben in ihrer Geburtsherde und werden mit etwa anderthalb Jahren geschlechtsreif.

 

Weibliche Schwarzfersenantilope

 

Die Lebenserwartung bei Männchen liegt in der Natur bei etwa zehn Jahren, bei Weibchen um die 14 Jahre. In Zoos sollen Tiere vereinzelt ein Alter von 25 Jahren erreicht haben. In der Natur gibt es zahlreiche Feinde, die ein hohes Alter verhindern möchte. Für Impalas sind Leoparden mit Abstand die gefährlichsten Angreifer, gefolgt von Wildhunden. Auch andere Raubtiere sind für sie gefährlich, aber bei Löwen, Hyänen und Geparden stehen sie eher untergeordnet auf der Speisekarte. Jungtieren droht auch Gefahr aus der Luft, denn Beutegreifer wie die Kampfadler haben kein Problem mit dem noch leichten Impala-Nachwuchs. Trotz aller Gefahren wird der Bestand der Schwarzfersenantilopen auf etwa zwei Millionen geschätzt.

 

Ausgewachsene Männchen in den finalen Zügen ihres Junggesellen-Daseins

Juni-Kalenderbild: Hilgerts Grünmeerkatze

Hilgerts Grünmeerkatzen sind eine vornehmlich im südlichen Kenia vorkommende Unterart der Südlichen Grünmeerkatze, einer häufig vorkommenden Meerkatzenart, die von Äthiopien bis Südafrika im östlichen Bereich Afrikas anzufinden ist. Sie fühlen sich eher in halboffenen Gebieten wohl, nicht so sehr in dichten Wäldern oder der weiten Ebene. Die Grünmeerkatzen kommen gut mit dem Menschen klar, als Allesfresser sind sie Kulturfolger, die sich in Siedlungen gut ernähren können, wenngleich Früchte ihre bevorzugte Nahrung sind.

 

Südliche Grünmeerkatzen leben in Gruppen von bis zu 50 Tieren, die meisten Verbände sind aber deutlich kleiner. Eine Gruppe besteht aus einigen Männchen, vielen Weibchen und deren Nachwuchs. Bei Erreichen der Geschlechtsreife wandern die jungen Männchen ab, während die Weibchen in der Gruppe verbleiben. Sowohl unter den Männchen wie auch unter den Weibchen besteht eine Hierarchie, die unter anderem über den Zugang zum Futter entscheidet.

 

Wo Tiere nah am Menschen leben, gibt es natürlich auch Konflikte. Naturgemäß möchten Menschen nicht, dass die Affen ihnen das Essen oder die Ernte stehlen, aber auch Straßenverkehr, elektrische Leitungen, Hunde oder auch das bewusste Einfangen für Fleischgewinnung oder medizinische Zwecke sind ein Problem. In der Natur sind Leoparden, Adler, Pythons und Paviane ihre Feinde, für die sie unterschiedliche Warnrufe haben. Bis zu 30 verschiedene Warnrufe bei Grünmeerkatzen konnte man inzwischen ausmachen.

Mai-Kalenderbild: Afrikanischer Steppenelefant

Über Elefanten wird viel geschrieben, sie stehen mit ihrer Größe und Unverwechselbarkeit stets im Fokus der Öffentlichkeit. Gemeinhin unterscheidet man drei verschiedene Elefantenarten. Zum einen ist es der Asiatische Elefant, während man in Afrika den Waldelefanten und den Steppenelefanten findet. Die IUCN hat erst in diesem März diese Unterscheidung vorgenommen und den in den Regenwäldern West- und Zentralafrikas lebenden Waldelefanten als vom Aussterben bedroht eingestuft, während der bekanntere und weiter verbreitete Steppenelefant auf stark gefährdet hochgestuft wurde.

 

Die Situation der Elefanten in Afrika ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Insgesamt schätzt man die Zahl auf 400.000 bis 500.000 ein. Das klingt sehr viel und ist es auch, aber die Anzahl sinkt dramatisch. Die Bestandsabnahme variiert je nach Quelle meist von 10.000 bis 20.000 Verlusten pro Jahr. Speziell in Kenia hingegen kann man die Situation der dort lebenden Steppenelefanten als Erfolg verbuchen. Ihre Anzahl hat sich in den letzten drei Jahrzenten auf etwa 35.000 Tiere mehr als verdoppelt – eine Konsequenz aus dem rigorosen Schutz der Tiere. Nach Botswana, Tansania und Simbabwe dürfte es in Kenia das viertgrößte Vorkommen an Elefanten in Afrika geben. Nichtsdestotrotz werden die Dickhäuter auch dort Opfer von Wilderern, die auf das wertvolle Elfenbein aus sind. 1989 wurden in Nairobi 12 Tonnen und 2015 15 Tonnen beschlagnahmter Stoßzähne seitens der Regierung öffentlich verbrannt als Zeichen gegen das illegale Abschlachten und den Handel mit dem Elfenbein.

 

 

Auch wenn die Entwicklung sehr positiv ist, heißt dies nicht, dass die Situation der Elefanten in Kenia ein Paradies wäre. Der Konflikt mit der lokalen Bevölkerung existiert auch in Ostafrika. Wo Elefanten marschieren müssen Farmer um ihre Ernte fürchten, die einzige Erwerbsquelle vieler Menschen, was die grauen Riesen nicht zum beliebten Gast werden lässt. Die Nationalparks sind weitestgehend umzäunt, was diesem Problem vorbeugt, jedoch auf der anderen Seite die traditionellen Wanderrouten der Tiere abschneidet. Aufgrund des Nahrungsbedarfs ist auch nicht jeder Park geeignet, um eine selbsttragende Elefantenpopulation zu beherbergen – man spricht von etwa 100 Quadratkilometern als Mindestgröße, die dafür notwendig ist. Dort, wo Elefanten gehalten werden, trifft man früher oder später auf sie, auch wenn sie beispielsweise im dichten Buschland der teilweise steilen Aberdare Mountains trotz ihrer Größe schnell im Geäst verschwinden können.

 

Elefantenbulle in den Hängen der Aberdare Mountains

 

Das Monatsbild Mai führt uns in die Masai Mara. Die weite Steppenlandschaft macht Elefantensichtungen nicht schwer. Ob einzelgängerische Elefantenbullen oder Herden mit Nachwuchs, alles ist vertreten und auffindbar. Die Kuhherden mit ihrem Nachwuchs sind bei den Afrikanischen Steppenelefanten viel größer als beim asiatischen Pendant. Nicht selten kann man in Afrika Herden mit 20 und mehr Tieren beobachten, während in Asien die Gruppengröße selten mehr als sechs Tiere umfasst. So kam es auch bei diesem Bild, dass eine recht große Herde durch die Savanne streifte mit dem gezeigten Elefantenbaby, das noch wunderbar unter den Bauch der Mutter passt. Man sieht hier auch ein typisches Verhalten: die Mutter nimmt ihren Nachwuchs immer auf die sichere Seite, das heißt vom Auto abgewandt um das Kleine vor einem potentiellen Angriff zu schützen.

 

Teil einer Herde in der Masai Mara

 

Rettet den Drill bedankt sich für die Spende

Auch aus Hannover ist inzwischen ein Foto als Dankeschön für die Spende aus dem Kalenderprojekt „Wildlife of Kenya 2021“ eingetroffen. Kathrin Paulsen, Vorsitzende des Vereins „Rettet den Drill“, bedankte sich für die Unterstützung in Höhe von 629 Euro. Der in Deutschland ansässige Verein ist wichtiger Förderer der Schutzgebiete in Kamerun und Nigeria für eine gefährdete Affenart, die nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht und umso dringender auf Hilfe aus privater Hand angewiesen ist.

Donation Handover for the Reticulated Giraffe Project

Everywhere in the world covid is causing its cahnges, and also the donation handover picture is a little bit different than it used to be. Nonetheless the supported projected say thank you for the support. Representing for the Reticulated Giraffe Project in Kenya’s Samburu National Park, EEP studbook keeper Jörg Jebram of Opel-Zoo Kronberg sent this picture. His suggestion led to chosing this project, which was supported with 500 Euro by the income of the Charity Calendar „Wildlife of Kenya 2021“

 

Spendenübergabe Reticulated Giraffe Project

Coronabedingt läuft bekanntlich alles etwas anders ab, auf einen Termin für ein Spendenübergabefoto wird in diesem Jahr daher verzichtet. Nichtsdestotrotz sprechen die unterstützen Projekte natürlich ihren Dank aus. Stellvertretend für das Reticulated Giraffe Project im kenianischen Samburu-Nationalpark sandte Giraffen-Zuchtbuchführer Jörg Jebram vom Opel-Zoo Kronberg, auf dessen Initiative dieses Projekt ausgewählt wurde, dieses Bild zu. Mit 500 Euro aus dem Überschuss der Charity Kalenders „Wildlife of Kenya 2021“ wurde der Einsatz für die Netzgiraffen in der Wildnis bedacht.

April-Bild: Massai-Giraffe

Im April bleiben wir auf Crescent Island. Während im Vormonat die Weißbartgnus und Thomsongazellen ihren Fluchtinstinkt gewahrt haben, handelt es sich bei den Massai-Giraffen um tiefenentspannte Tiere, die sich offensichtlich an die Besucher auf der Insel gewöhnt haben. Man war fast schon geneigt einen Versuch zu starten unter den Tieren durchzulaufen wenn man nicht um die gewaltige Kraft der Hufe wüsste, deren Tritt man wahrscheinlich nicht überleben würde.

 

Massai-Giraffen sind nach Analyse des Senckenberg-Instituts eine eigenständige Giraffenart, die als stark gefährdet gilt. Sie kommt nur in Tansania und Kenia vor. Erkennen kann man sie an den dunklen Flecken, die zum einen gezackter gestaltet sind und die relativ weit auseinanderstehen, so dass die helle Grundfarbe deutlicher hervorkommt als bei anderen Giraffenarten. Etwa 35.000 Massai-Giraffen gibt es noch, was aber einen Verlust von 50% über die letzten Jahrzehnte darstellt. Außerhalb von Schutzgebieten besteht eine hohe Gefahr von Wilderei, innerhalb von Schutzgebieten werden Jungtiere oft Opfer von Raubtieren.

 

Ansonsten gilt für Massai-Giraffen das Gleiche wie für andere Giraffenarten auch, vom Verhalten sind sie identisch. Die Weibchen leben in kleinen Gruppen mit dem Nachwuchs, während die Bullen Einzelgänger sind, die nur zur Paarung sich den Herden nähern. Etwa die Hälfte des Tages verbringen Giraffen mit Essen und der Suche danach, weswegen ihr Streifgebiet auch sehr groß ist. Ausgewachsene Giraffen haben eigentlich nur Löwen als Feinde, die sich aber nur ungern den bis zu 6 Meter großen und 1,5 Tonnen schweren Riesen nähern, eben weil sie durch einen Tritt der Hufe selbst ihr Leben riskieren. Bei Jungtieren sieht dies anders aus, die können auch Hyänen, Leoparden und Wildhunden zum Opfer fallen.

 

In europäischen Zoos ist diese Giraffenart nicht zu sehen, weswegen sie hierzulande auch nicht den hohen Bekanntheitsgrad hat. In den USA ist dies dafür eine häufiger gehalten Art.

 

Für generelle Informationen über Giraffen und den aktuellen Stand der Forschung können Sie auch in diesem Beitrag nachlesen: https://charity-kalender.de/de/weltgiraffentag-bedrohte-riesen

März: Weißbartgnus und Thomsongazellen auf Crescent Island

Die Kalenderbilder der nächsten zwei Monate führen uns nach Crescent Island, einer Insel im Lake Naivasha. Dort befindet sich ein zu Fuß begehbares Schutzgebiet. Wie aber kommen die Tiere überhaupt dahin? Nun, der Oskar-prämierte Film „Jenseits von Afrika“ wurde 1985 hier gedreht. Um eine ansprechende Kulisse zu haben, transportierte man Tiere auf die Insel. Nach Beendigung der Dreharbeiten ließ man sie dort zurück, wo sie im Grunde frei von natürlichen Feinden leben.

 

Wer schon mal eine Besichtigung in der Meyer-Werft gemacht hat, könnte sich gemerkt habeb, dass das Schiff, das in „Jenseits von Afrika“ zu sehen ist, eben dort im emsländischen Papenburg als „Graf Götzen“ gebaut wurde. Dies fährt heute noch unter dem Namen „Liemba“ auf dem Tanganjikasee. Mit entsprechenden Erwartungen fragte ich den Guide auf dem Weg wegen der im Reiseplan stehenden Bootsfahrt nach Crescent Island, wann denn das Schiff zur Insel übersetzen würde. Der etwas überraschte Guide meinte, dass es dann fährt wenn wir dahin kommen. Die Auflösung gab es dann vor Ort: die Fahrt war keineswegs in einem größeren Dampfer, sondern in diesem Ozeanriesen:

 

 

Auf der nicht allzu langen Fahrt zog der Himmel allmählich zu, so dass der nächste Regenschauer absehbar war. Der blaue Salon auf dem Ozeanriesen bot genauso wenig Deckung wie sie auf der Insel zu erwarten war, daher dauerte der Ausflug leider nicht lang. Wer genauer hinsieht, entdeckt auf dem Foto noch Zebras, die aber später noch separat im Kalender auftauchen. Mit Adleraugen könnte man noch Vogelarten in der Distanz erspähen wie einen Kronenkranich oder Kormorane, aber es ist definitiv kein Besuch beim Optiker notwendig wenn man dies nicht erkennt. Wir wenden den Blick lieber auf die beiden im Vordergrund trabenden Tierarten. Zum einen handelt es sich dabei um Weißbartgnus, zum anderen um Thomsongazellen.

 

Weißbartgnus gehören zu den Kuhantilopen, bei denen die Bullen im Schnitt 250 kg auf die Waage bringen, die Kühe etwas weniger als 200 kg. Die Grundfarbe ist eher grau, die dunklen Streifen kommen damit besser zur Geltung. Man schätzt den Bestand der Östlichen Weißbartgnus auf etwas weniger als 100.000 Tiere ein – im Gegensatz zur Serengeti-Variante, von der es über eine Million Tiere gibt. Bedroht sind sie entsprechend nicht. Die bis etwa 20 Jahre alt werdenden Weißbartgnus leben in Gruppen von zehn bis zu 1.000 Weibchen mit Jungtieren, während die Bullen grundsätzlich Einzelgänger sind. Die Grasfresser müssen zweimal täglich trinken – kein ganz geringes Risiko, denn die Liste ihrer Feinde ist weit gefächert, vom Löwen bis hin zum Krokodil, denen sie beim Erkennen der Gefahr mit einem bis zu 80 km/h schnellen Sprint versuchen zu entkommen, ehe sie sich umdrehen und die Situation neu evaluieren.

 

Die Thomsongazellen – von Einheimischen Tommies genannt – sind zierlich kleine Stirnwaffenträger, die etwa einen Meter hoch werden und um die 20 Kilo auf die Waage bringen. Charakteristisch ist der breite schwarze Streifen an den Flanken. Beide Geschlechter tragen Hörner, die der Männchen sind allerdings deutlich größer. Die bis 15 Jahre alt werdenden Tiere weisen die Besonderheit auf, dass sie durchaus auch zweimal im Jahr gebären können. Bei einer Tragzeit von 6-7 Monaten muss es dafür allerdings einen schnellen Durchlauf geben… Eine Herde kann 200 Tiere umfassen, aber wenn eine Geburt ansteht, setzt das Weibchen sich einige Tage vorher ab und bleibt bis zu drei Wochen beim Nachwuchs, was wie folgt aussieht:

 

Als kleines Huftier ist die Thomsongazelle begehrtes Opfer von Raubtieren. Sie können bis zu 80 km/h schnell werden und diese Geschwindigkeit über 15-20 Minuten halten, um den Angreifern zu entkommen. Als Besonderheit können sie überraschende Sprünge einstreuen, die ihre Jäger verwirren sollen. Mittlerweile gilt die nur in Kenia und Tansania vorkommende Thomsongazelle als potentiell gefährdet.

 

„Wildlife of Kenya 2021“ collects more than 1.000 Euro profit

This year’s calendar campaign „Wildlife of Kenya 2021“ has finished. A plus of 1.129,84 Euro is the result – the profit was already wired to Rettet den Drill and the Recticulated Giraffe Project in Kenya’s Samburu national park.

 

The highest cost factor of the calendar project naturally is the production of the calendars itself. By far the second highest aspect is the shipping – calendars have an uncommon format for shipping companies, which is why 4,90 Euro apply for national deliveries. In a lesser extent the cardboard packaging – a special calendar format is used here – is the next bigger factor. Next aspect are the side costs of the money transfers, which is nothing but the fees PayPal takes for their services. Of course also the state wants his taxes, while this year a little bonus was the VAT reduction from 19 to 16% due to the covid crisis. Under the bottom line this results in the final amount of 1.129,84 Euro profit from income of 1.955 Euro prior taxation. No money is kept for administration or own profit! Thanks a lot to all purchasers and supporters of Charity Kalender!

 

Projekt „Wildlife of Kenya 2021“ erzielt vierstelligen Gewinn

Das diesjährige Kalenderprojekt „Wildlife of Kenya 2021“ ist abgeschlossen. Unterm Strich steht ein Gewinn in Höhe von 1.129,84 Euro, der bereits an die Organisationen Rettet den Drill sowie das Reticulated Giraffe Project im kenianischen Samburu-Nationalpark überwiesen worden ist.

 

Die höchsten Kosten beim Charity Kalender fallen naturgemäß für die Produktion des Kalenders an. Den mit Abstand zweithöchsten Posten stellt der Versand dar – die Kalender haben für Transportunternehmen sperrige Formate, weswegen hierfür der Maxibrief Plus mit 4,90 Euro zu Buche schlägt. Hinzu kommt im deutlich niedrigeren Ausmaß der Kostenpunkt für die Verpackung, wofür spezielle A3 Kalenderkartons verwendet werden. Zuletzt sind noch Bankgebühren zu nennen, was nichts anderes sind als die Gebühren, die PayPal für die Überweisungen kassiert. Nicht zu vergessen, dass für die Kalender natürlich die Umsatzsteuer an den Staat abgeführt werden muss, wo der Charity Kalender in dieser Ausgabe von dem temporär verniedrigten Steuersatz profitierte. So kommt der Endbetrag von 1.129,84 Euro aus Einnahmen von exakt 1.955 Euro vor Steuern zustande. Es wird kein Geld für Verwaltungskosten oder eigenen Gewinn einbehalten! Ein herzliches Dankeschön an alle Käufer und Unterstützer dieses Formats!

 

Februar-Bild: Nimmersatt am Lake Naivasha

Es mag für Kinder eine Enttäuschung sein, aber der Nimmersatt ist keine kleine Raupe, sondern ein afrikanischer Vogel. Er dürfte viele an den hier im Sommer heimischen Weißstorch erinnern – was auch kein Wunder ist, denn der Nimmersatt gehört zu den Storchenvögeln. Das Gefieder ist recht ähnlich, der große Unterschied besteht im leuchtend gelben Schnabel im Verbund mit dem knallroten Gesichtsband.

 

Anfinden kann man ihn in Afrika südlich der Sahara vornehmlich von Ostafrika runter bis Südafrika, dazu auf Madagaskar, immer in Wassernähe vorkommend. So verwundert es auch nicht, dass der Nimmersatt auf der Reise zweimal an Seen gesichtet werden konnte, am Lake Nakuru und wie hier am Ufer des Lake Naivasha. Die schöne Perspektive mit Bäumen und Büschen im Hintergrund verdankt man der Tatsache, dass das Foto von einem kleinen Boot aus gemacht wurde.

 

Wenn er sich in das Wasser begibt, verharrt der Nimmersatt sehr regungslos und wartet auf vorbeikommende Fische. Zum Nisten nutzt er allerdings eher Bäume und das Binnenland.  Warum aber hat der Vogel diesen komischen deutschen Namen bekommen? Das liegt am Nachwuchs. Der wird mit hochgewürgtem Fisch gefüttert und wächst sehr schnell. Auf Englisch wurde die Art nach dem charakteristischen Schnabel einfach „yellow-billed stork“ (Gelbschnabelstorch) benannt.

January-Picture: Lion

On safaris lions belong to the animals everybody wants to see. In Kenya this happened pretty reliably, in the wildlife sanctuaries Solio Ranch and Ol Pejeta, as well as in the Masai Mara where this picture was taken.

 

As in zoological gardens, the chance to see lions in action is rather small as lions sleep about 20 hours per day, regardless if they are kept in captivity or live in the wild. However, this does not mean that you can detect these carnivores easily as the grass is pretty high and there are many bushes in Kenya – many places to hide. This experienced lion lay alone close to a bush. The probability to find further lions nearby is high since lions are the only cats to live in a pack and not solitary. A male who loses his family to a younger rival usually dies shortly after as consequence of the fight, or based on the fact that he alone has problems to catch pray since his lionesses have been hunting for him previously. For this reason a male lion barely reaches an age of ten years in the wild, while a male zoo lion can reach twice this age.

 

In this scenario no other lions were to be seen for a long time until suddenly there was movement in the high grass on the other side of the car. Two lionesses lay there well hidden with cubs. The male cat obviously was not disturbed by the car that separated him from his pack. Quite in contrast, he turned around and rubbed his back on the around – in this moment the lion king rather seemed to be a playful kitten.

 

Not fully clear is the status of the lion. Formerly he would have been determined as panthera leo nubica – the Nubian or East African lion. Latest DNA analyses only split lions into two species: panthera leo leo and panthera leo melanochaita. Latter species is home in southern and eastern Africa and thus also would be the species living in Kenya. The subspecies leo exists in central and West Africa plus the Asian version in India. It remains to be seen whether or not this is the final taxonomy. Safe is that the white lions as shown in some zoos are no own species but only an intended color variation.

Januar-Bild: Löwe

Auf einer Safari gehören Löwen natürlich zu den Tieren, die man unbedingt gesehen haben will. In Kenia gelang dies eigentlich recht zuverlässig, sowohl in den Wildlife-Schutzgebieten Solio Ranch und Ol Pejeta, wie auch wie hier zu sehen in der Masai Mara.

 

Wie man die Großkatzen auch aus Zoologischen Gärten kennt, ist die Chance die Löwen in Aktion zu sehen allerdings eher gering, denn ob in menschlicher Obhut oder der freien Natur: Löwen schlafen um die 20 Stunden am Tag. Dies bedeutet aber nicht, dass man die Karnivoren auch gut sehen kann, denn das Gras steht hoch, in Kenia befinden sich zudem viele Büsche – Versteckmöglichkeiten gibt es reichlich. Dieser erfahrene Löwenkater lag beispielsweise allein an einem Busch. Die Wahrscheinlichkeit, dass in der Nähe weitere Löwen zu finden sein werden, ist groß, denn Löwen sind unter den Katzenartigen die einzigen Rudeltiere und keine Einzelgänger. Ein Kater, der seine Familie an einen jüngeren Rivalen verliert, stirbt meist kurze Zeit später entweder an den Folgen des Kampfs oder daran, dass er allein nur schwer Beute machen kann nachdem zuvor seine Löwinnen auf die Jagd gegangen waren. So kommt es, dass ein Löwenkater in der Natur kaum mal ein Alter von zehn Jahren erreicht, während die Exemplare im Zoo durchaus das Doppelte erreichen können.

 

Lange Zeit war in dieser Szenerie allerdings nichts zu sehen, ehe man auf der anderen Seite des Autos im hohen Gras plötzlich Bewegungen wahrnehmen konnte. Zwei Löwinnen lagen dort gut getarnt mit Nachwuchs. Den Kater störte das ihn von seinem Rudel trennende Fahrzeug offensichtlich nicht weiter, vielmehr drehte er sich und kratzte in aller Ruhe seinen Rücken – in dem Moment wirkte der König der Tiere eher wie ein verspieltes Kätzchen.

 

Nicht so wirklich geklärt ist indes die Unterart der Löwen. Früher hätte man ihn wie im Kalender ausgeschildert als panthera leo nubica – den Nubischen, bzw. Ostafrikanischen Löwen – bezeichnet. Neuere Genanalysen zufolge werden die Löwen nur noch in zwei Arten aufgeteilt: panthera leo leo und panthera leo melanochaita. Letztere Art kommt im südlichen und östlichen Afrika vor, dementsprechend wäre der auf diesem Bild gezeigte Löwe hierzuzuzählen. Die Variante leo existiert noch in Zentral- und Westafrika, dazu noch die asiatische Unterart in Indien. Ob dies die endgültige Einteilung ist, bleibt abzuwarten. Sicher ist allerdings, dass die gelegentlich in Zoos gezeigten weißen Löwen keine eigenständige Art, sondern eine bewusste Kreuzung sind.