Der 21. Juni ist der Weltgiraffentag. Die grazilen Riesen waren noch vor wenigen Jahren nicht mal als gefährdet eingestuft, was mittlerweile deutlich anders aussieht. Erst 2016 stellte die IUCN die Giraffen in ihrer Gesamtheit ohne Abstufung nach Arten als gefährdet ein. Im gleichen Jahr brachte eine Studie des Senckenberg Instituts hervor, dass es vier Giraffenarten gibt anstelle der Einordnung der IUCN als eine Art mit neun Unterarten. Zwar hat die internationale Umweltbehörde diese Einteilung nach wie vor nicht übernommen, aber immerhin stuft man jetzt detaillierter ein und dies zeigt für einige Arten deutlich auf wie schlecht es um sie steht. Insgesamt existieren etwa noch 110.000 Giraffen auf dem Erdball. Grund für den schweren Stand der Giraffe ist in erster Linie der Lebensraumverlust durch das starke Bevölkerungswachstum mit seinen Folgeerscheinungen in Afrika.
Einteilung der Giraffen nach IUCN:
Kordofangiraffe, Nubische Giraffe – vom Aussterben bedroht
Netzgiraffe – stark gefährdet
Thornicroft Giraffe, Westafrikanische Giraffe – gefährdet
Rothschildgiraffe – potenziell gefährdet
Angola-Giraffe – nicht gefährdet
Massai-Giraffe, Südafrikanische Giraffe – nicht bewertet
Dieses Schaubild der Giraffe Conservation Foundation (GCF) zeigt schön die Verteilung und die neue Einteilung der Giraffenarten nach der Studie des Senckenberg Instituts.
Massai-Giraffe – keine Unterarten – 35.000 Tiere
Nordgiraffe – Unterarten Kordofangiraffe (2.000 Tiere), Nubische Giraffe (3.000 Tiere), Westafrikanische Giraffe (600 Tiere)
Netzgiraffe – keine Unterarten – 16.000 Tiere
Südgiraffe – Unterarten Südafrikanische Giraffe (37.000 Tiere), Angola-Giraffe (18.000 Tiere)