Zebras kommen in drei verschiedenen Arten vor: Grevy-Zebras, Bergzebras und Steppenzebras. Die Steppenzebras ihrerseits lassen sich in sechs verschiedene Unterarten klassifizieren, unter anderem das Burchell-Steppenzebra, das nach dem Böhm-Steppenzebra (findet man oft auch unter dem Namen Grant-Zebra) die häufigste Zebraart darstellt. Etwa 25.000 Burchell-Steppenzebras leben alleine im Etosha-Nationalpark. Die hier gezeigten Tiere stammen allerdings vom privaten Wildreservat Kuzikus.
Die unterschiedlichen Zebraarten lassen sich mitunter recht gut unterscheiden. Charakteristisch für die Burchell-Steppenzebras ist der helle und dünne Schattenstreifen, der zwischen den markanten schwarzen Streifen entlanggeht. Die Streifen gehen nicht unter dem Bauch durch und die Beine sind nur noch spärlich gestreift, das Weiß überwiegt hier eindeutig.
Steppenzebras leben in Familienverbänden von einem Hengst mit bis zu sechs Stuten und deren Nachwuchs. Hengste bleiben bis zum Alter von drei Jahren in der Gruppe und schließen sich dann zu Junggesellengruppen zusammen, ehe sie mit vier Jahren geschlechtsreif werden – eine Zeit, in der sie besonders gefährdet sind zur Beute von Raubtieren zu werden. Weibchen verlassen die Herde mit spätestens zwei Jahren wenn die Mutter das nächste Fohlen zur Welt gebracht hat.
Die Familienbande ist allgemein stark ausgeprägt, die Herde hält zusammen und schiebt auch Wachdienst gegen Gefahren. Gegen viele Feinde können sich Zebras mit Tritten und Bissen wehren, gegen Löwen ist das allerdings chancenlos. In der freien Wildbahn werden Zebras maximal 20 Jahre alt, in menschlicher Obhut ist das doppelte Alter möglich.