Der Große Kudu ist eine Antilopenart, die in Ost- und Südafrika vorkommt. Die auf dem Foto gezeigte Unterart ist ein Sambesi-Großkudu, die hier in der Nähe des Etosha Nationalparks aufgenommen wurde. In Namibia sagt man einfach nur ‚Kudu‘ zu dieser Art, denn der verwandte Kleine Kudu kommt nur in Ostafrika vor und ist wesentlich seltener.
Nach den Elenantilopen gelten die Großen Kudus als zweitgrößte Antilopenart. Eine Herde wird angeführt von einem imposanten Männchen, das mit seinem geschwungenen Geweih leicht zu erkennen und erheblich größer und schwerer ist als die Weibchen. Da der Bock auf die Herde aufpassen und sie nicht nur gegen Feinde, sondern auch gegen andere männliche Artgenossen verteidigen muss, die seine Position einnehmen wollen, werden sie in freier Wildbahn normalerweise weniger als zehn Jahre alt, während die Weibchen bis zu 15 Jahre alt werden können.
Feinde für die Tierart sind im Grunde nur Löwen und Leoparden. Lediglich der Nachwuchs kann ins Visier von Wildhunden und kleineren Angreifern geraten. So ist der Bestand der Großen Kudus auch ziemlich konstant, die Tierart aus der Familie der Waldböcke gilt als nicht gefährdet.
In Zoos können Große Kudus auch ein Alter von 20 Jahren erreichen. Bei den Zoos, die den Raubtierkalender unterstützen, finden sich Große Kudus in Gelsenkirchen, Hamburg und Osnabrück.