Das August-Model: Brazzameerkatze

Die Brazzameerkatzen leben in Afrika weit verbreitet von Kamerun im Westen bis hinüber nach Äthiopien im Osten und sogar bis Angola im Süden. Bei der geographischen Bandbreite gehören die Brazzameerkatzen nicht zu den gefährdeten Primatenarten. Ihr Vorkommen ist immer in der Nähe von Flüssen, was nicht damit zusammenhängt, dass sie mit ihrem weißen Spitzbart und der schwarzen Haube irgendwie an einen Piratenkapitän erinnern. In der Tat sind diese Primaten aber gute Schwimmer, eine eher seltene Fähigkeit in der Welt der Affen.

Die Lebenserwartung der Tiere in der freien Wildbahn beträgt etwa 20 Jahre, in Zoos können es zehn Jahre mehr werden. Ihre Feinde sind neben dem Menschen durch Jagd und Lebensraumzerstörung sowohl Leoparden wie auch Schimpansen. Benannt wurden die Tiere nach Pierre Savorgnan de Brazza, einem gebürtigen Italiener, der nach Besuch der Marineschule in Frankreich als Soldat und Forscher in Amerika und Afrika unterwegs war. Nach ihm wurde auch die Hauptstadt des Kongo benannt.

Das Motiv auf dem Kalender wurde im Zoo Barcelona aufgenommen. In Deutschland sind die Tiere eher selten zu sehen, bei den Unterstützern des Primatenkalenders ausschließlich in einer neuen Anlage in Hannover, dazu aber auch unweit der Grenze im niederländischen Overloon in einer ebenfalls neuen tollen Anlage.

Brazza-Meerkatze, Zoo Barcelona