Es taucht nicht auf dem Kalender auf, aber wie bereits angekündigt und mit Rettet den Drill besprochen, wird ab einem Gewinn von 500 Euro ein zweites Projekt unterstützt. Es handelt sich dabei um eine lokale Organisation aus Kenia, die sich um die dortigen Netzgiraffen kümmert. Der Name „Reticulated Giraffe Project“ klingt nicht spektakulär, aber es steckt eine sehr unterstützenswerte und förderungswürdige Unternehmung dahinter.
Der Schotte John Doherty lebt seit über 20 Jahren in Kenia und kümmert sich um die dortigen Netzgiraffen. Von der IUCN wird die Art als stark gefährdet gelistet. Neben der wissenschaftlichen Arbeit setzt das Reticulated Giraffe Project bei der lokalen Bevölkerung an, denn der größte Feind der Giraffen ist der Mensch.
Die Organisation fährt mit Kindern in die Wildnis hinaus und zeigt ihnen die Tierwelt, ist nicht auf Giraffen beschränkt. Dabei spricht man über das Thema und stellt die Wichtigkeit der Tiere dar. Dies wird von der älteren Bevölkerung nicht so gesehen, daher hofft man auf Einfluss bei der künftigen Generation Erwachsener. Geschützte Wildgebiete gelten bei Einwohner oft als Privileg von Besserverdienern, Weißen und Touristen, weswegen die lokale Bevölkerung die Vorgänge skeptisch betrachtet, die lieber ihr Vieh dort weiden sieht und auch Wild erlegt. Von Zeit zu Zeit finden bewaffnete Konflikte zwischen Volksstämmen statt, die auch Opfer unter den Tieren zur Folge haben.
Hier kann man einen Tagesthemen-Beitrag mit John Doherty zur Problematik ansehen: http://michna.com/temp/Giraffen_Tagesschau_2019-08-22.mp4