Im Durchgang zwischen dem öffentlichen Teil und seinem Rückzugsgebiet ruht sich dieser Südamerikanische Seebärbulle in Wildlands im niederländischen Emmen aus. Diese Tierart kommt entlang der Küste Südamerikas vor. Obwohl die Männchen bis 200 kg schwer werden – deutlich mehr als die nur bis 60 kg schweren Weibchen – sind sie gute Kletterer und kommen auch mit relativ steilen Felsküsten gut klar. Außer in Uruguay, wo limitierte Jagd auf die Tiere erlaubt ist, stehen sie überall unter Schutz, auch wenn die Art nicht als gefährdet gelistet ist. In Uruguay leben etwa 200.000 dieser Ohrenrobben, etwa zwei Drittel des weltweiten Bestands. Witzigerweise sind die südamerikanischen Seebären kleiner als die südafrikanischen Seebären, die zugleich auch Zwergseebären genannt werden.
In der Natur leben die Tiere in Herde von bis zu 100 Tieren. Die Tragzeit beträgt ein Jahr. Danach braucht ein Bulle sieben Jahre bis zur Geschlechtsreife, die Weibchen sind bereits nach drei Jahren geschlechtsreif – dies steht im Umkehr zur Lebenserwartung, die bei Bullen nur 20, bei den Weibchen aber 30 Jahre betragen kann. In Acht nehmen müssen die Tiere sich vor Walen, Haien und den größeren Seelöwen. Vom Menschen geht die Gefahr aus wenn sie zu nah an Fischfarmen gelangen und als Nahrungskonkurrent befürchtet werden, dazu wenn sie in Fischnetze geraten und als Beifang der Fischer enden. Ein zunehmendes Problem ist natürlich auch der Plastikmüll in den Meeren. Der Bestand dieser Tierart ist dennoch stabil.