Der Gepard ist die größte zu den Kleinkatzen zählende Raubtierart. Die Einstufung ist durchaus überraschend bei 1,50 m Länge trotz derer er nur 60 kg auf die Waage bringt. Die Maximalgeschwindigkeit des Gepards wird häufig mit 110-120 km/h angegeben, was allerdings leicht übertrieben ist. Die meisten Geparden erreichen keine 100 km/h und können dies auch nur für wenige Sekunden durchhalten. Das Geschwindigkeitsmittel beträgt etwa 50 km/h bei einem Sprint. Da sie auf eben diese Sprints zum Jagen angewiesen sind, benötigen sie die offene Graslandschaft zum Leben.
Im Gegensatz zu vielen anderen Raubtieren der Region jagen Geparden vornehmlich tagsüber und vermeiden so Fresskonkurrenz. Wenn man mehrere adulte Geparden zusammen sieht, handelt es sich normalerweise um Kater, die sich in Kleingruppen zusammenschließen. Die Katzen sind Einzelgänger außerhalb der Nachwuchsaufzucht – auch in Zoos werden die Tiere außerhalb der Paarungszeit normalerweise einzeln gehalten. Bis zu acht Junge bringen die Weibchen zur Welt, allerdings ist die Säuglingssterblichkeit hoch. Auch wenn der Nachwuchs die ersten zwei Monate im Bau bleibt, werden sie oft zum Opfer von anderen Raubtieren. Alt werden die meisten Geparden ohnehin nicht, die meisten erreichen in der freien Wildbahn keine zehn Jahre, in Zoos können 15 Jahre geschafft werden.
Geparden kommen in Asien und Afrika vor, wobei der asiatische Gepard (vom Aussterben bedroht) nur noch um die hundert Tiere umfasst. Der afrikanische Gepard besteht aus mehreren Unterarten und wird als gefährdet gelistet. In Zoos ist wie auch hier im Burgers‘ Zoo in Arnheim meist der südafrikanische Gepard zu sehen.