Wer nach Kenia fliegt, landet entweder in Mombasa oder der Hauptstadt Nairobi. Unweit vom Jome Kenyatta Airport der Hauptstadt fährt man auf einer Autobahn und ist nur durch einen Zaun vom Nairobi Nationalpark getrennt, der ganze 7 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist.
Der Nairobi National Park ist sicherlich nicht der schönste Park Kenias und mit 117 km² auch eher klein, nimmt aber eine wichtige Funktion ein. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass jeder Afrikaner sich mit Wildtieren auskennt, so leben 4,4 Millionen Menschen in der Großstadt Nairobi und haben wenig Berührungspunkte mit der Natur. Die Wichtigkeit der Natur und des Umweltschutzes kann den Großstädtern ideal im Park beigebracht werden. Bevor man auf das Gelände kommt, sieht man einige Anlagen, anhand derer Kindern Mülltrennung und Recycling beigebracht wird. Zudem befinden sich vor dem eigentlichen Parkeingang Berge mit Asche und Monumente, die an zwei Elfenbeinverbrennungen im Jahr 1989 und 2015 erinnern als insgesamt 27 Tonnen Elfenbein gewilderter Elefanten als Zeichen gegen die Wilderei verbrannt wurden.
Vom Tierbestand enthält der Park alle bekannten Arten mit Ausnahme von Elefanten. Für eine selbsttragende Elefantenpopulation reicht die Fläche von 117 km² nicht aus.