Dezember-Bild Raubtier-Kalender: Tiger

Ein geteiltes Kalenderblatt zeigt die größte und die kleinste noch lebende Tigerart. Links findet sich der im tropischen Dschungel lebende kleine Sumatra-Tiger, während rechts der große in der Kälte vorkommende Sibirische Tiger abgebildet ist. Die beiden gehören zu den sechs noch vorkommenden Tigerarten, die allesamt stark gefährdet sind. Vom Sibirischen oder Amurtiger gibt es freiblebend noch etwa 500 Exemplare, die Schätzungen beim Sumatra-Tiger belaufen sich auf maximal noch 400  wildlebende Tiere.

 

Beide Tigerarten leben von ihrem unauffälligen Anschleichen, weswegen der im farbenfrohen asiatischen Dschungel vorkommende Sumatra-Tiger auch eine farbintensivere Färbung aufweist. Der im Kalten und farbloseren Wald Sibiriens lebende Amurtiger zeigt ein deutlich kälteres Orange. Ein gerne mal gefordertes Auswildern von Zootieren scheitert schon daran, dass die Tiere große Territorien benötigen und Menschen naturgemäß ungern in der Nähe von Tigern leben. Es gibt insbesondere von Sibirischen Tigern eine ausreichende Reservepopulation. Die Art wird in europäischen Zoos deswegen gerne gezeigt, weil man für sie aufgrund der Kälteresistenz keine Warmhäuser im Winter benötigt.

 

Den hier gezeigten Sumatra-Tiger kann man im Zoo Osnabrück sehen. Es handelt sich um die 2012 in Warschau geborene Katze Diana, die seit fünf Jahren in Niedersachsen lebt. Auf dem rechten Bild handelt es sich um einen damals einjährigen Nachwuchs-Amurtiger aus dem Zoo Duisburg.