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November-Bild: Afrikanischer Steppenelefant

Gemeinhin unterscheidet man drei verschiedene Elefantenarten. Zum einen ist es der Asiatische Elefant, während man in Afrika den Waldelefanten und den Steppenelefanten findet. Die IUCN hat erst in jüngster Vergangenheit diese Unterscheidung vorgenommen und den in den Regenwäldern West- und Zentralafrikas lebenden Waldelefanten als vom Aussterben bedroht eingestuft, während der bekanntere und weiter verbreitete Steppenelefant auf stark gefährdet hochgestuft wurde.

 

Die Situation der Elefanten in Afrika ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Insgesamt schätzt man die Zahl auf 400.000 bis 500.000 ein. Das klingt sehr viel und ist es auch, aber die Anzahl sinkt dramatisch, je nach Quelle spricht man von 10.000 bis 20.000 Verlusten pro Jahr. Mit Abstand die meisten Elefanten leben in Botswana mit 130.000, gefolgt von Simbabwe mit 80.000 und Tansania mit 50.000. An vierter Stelle folgt Kenia mit etwa 36.000 Elefanten. Nimmt man Südafrika, Namibia und Sambia mit ca 23.000 Elefanten hinzu, sieht man, dass 370.000 Elefanten in sieben Ländern vorkommen und kann sich ausmalen wie der Bestand in den anderen Vorkommensländern ist.

 

Die Entwicklung in Kenia ist sogar sehr positiv, die Population nimmt jährlich um etwa 5% zu, in den letzten 30 Jahren hat sie sich dank des rigorosen Schutzes verdoppelt. Die im letzten Jahr aus dem Howlett’s Zoo in England kolportierten Gerüchte, dass eine Haltung von Elefanten in Zoos nicht artgerecht möglich sei und man seine Herde nach Kenia abgeben wolle, kann daher eigentlich nur ein Scherz sein, denn in Kenia werden definitiv keine Elefanten aus Zoos benötigt und wären nur ein potentieller Virenherd für die wildlebende Population.

 

Die auf dem Kalenderbild zu sehende Herde lebt im Aberdare Nationalpark. Der 765 km² große Park in den Aberdare Mountains geht von 2000 Meter Höhe bis 4000 Meter Höhe hinauf. Elefanten kommen in den oberen Höhenlagen nicht mehr vor, aber auch auf niedrigerem Terrain ist es faszinierend zu sehen wie die tonnenschweren Tiere im steilen Gelände zurechtkommen. Auf etwa 2.000 Elefanten wird der Bestand in diesem Park geschätzt. Durch die üppige Vegetation können selbst die grauen Riesen innerhalb von wenigen Metern im Buschwerk aus dem Sichtfeld verschwinden. Auf dem Bild sieht man die Herde auf der „Straße“ dem Fahrzeug, aus dem die Aufnahme gemacht wurde, entgegenkommen. Der Fahrer legt zur Sicherheit in solchen Situationen den Rückwärtsgang ein. In der Tat drohte die Leitkuh – im Bild mittig zu sehen – wenig später in Richtung Landcruiser, führte die Herde aber aus Richtung der Elefanten gesehen rechts in die Büsche Richtung Fluss.

 

ARTENPROFIL
Art: Afrikanischer Steppenelefant
Unterart: werden heute nicht mehr unterschieden
Wissenschaftl. Name: Loxodonta africana
Vorkommen: ca 30 Länder Afrikas südlich der Sahara
IUCN Status: stark gefährdet
Nachwuchs: Fast immer ein Jungtier nach 22 Monaten Tragzeit
Ernährung: Gräser, Blätter, Pflanzen, Baumrinden
Feinde:

Lebenserwartung:

 

Adulte Tiere keine, Jungtiere selten Löwen, Krokodile, Hyänen

Bullen ca 30 Jahre, Kühe ca 50 Jahre

 

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