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Juli-Bild: Östliches Riesenwaldschwein

Im Juli zeigt sich ein Bild, bei dem der ein oder andere sich fragen mag, warum man ein Wildschwein für den Kalender auswählt. Der geneigte Zoologe dürfte hier verzückter sein, denn Riesenwaldschweine werden in keinem europäischen Zoo gehalten und sind damit auch als Art hierzulande weitestgehend unbekannt.

 

Riesenwaldschweine existieren in Afrika praktisch entlang des Äquators in drei Unterarten. Die größte ist das Östliche Riesenwaldschwein, das hauptsächlich in Kenia und Uganda vorkommt. Die Eber können bis 1,10 m hoch und 2,10 m lang werden und dabei 275 Kilogramm wiegen. Bei großem Kopf sind die Eckzähne kleiner als beim bekannteren Warzenschwein.

 

Wie auch hierzulande bei Wildschweinen leben die Riesenwaldschweine gewöhnlich in einer Rotte mit einem Männchen, maximal vier Weibchen und dem Nachwuchs. Auch im Vergleich zu anderen Schweinen gelten Riesenwaldschweine als sehr aggressiv. Für gewöhnlich starten sie Frontalangriffe und greifen auch ihre Fressfeinde Leoparden und Tüpfelhyänen an. Wenig romantisch geht es auch innerhalb der Art zu wenn Keiler um Weibchen kämpfen – beim direkten Aufeinandertreffen kann es bis zum Schädelbruch kommen.

 

Bislang gilt die Art noch nicht als gefährdet, die Bestandszahlen sind aber stark am Sinken und die Lebensräume zersplittert. In Zoos hat sich die Art nicht etabliert, die Tiere verendeten schnell und pflanzten sich nicht fort. Ein Grund könnte sein, dass die Tiere schlecht mit trockener Luft und Sonne klarkommen, ihr Lebensgebiet sind Wälder, oft in größeren Höhenlagen.

 

ARTENPROFIL
Art: Riesenwaldschwein
Unterart: Östliches Riesenwaldschwein
Wissenschaftl. Name: Hylochoerus meinertzhageni
Vorkommen: Äthiopien, Kenia, Uganda
IUCN Status: nicht gefährdet
Nachwuchs: 2-4 Jungtier nach 5 Monaten Tragzeit
Ernährung: Pflanzenfresser, gelegentlich Aas
Feinde:

 

Lebenserwartung:

Leoparden, Tüpfelhyänen

 

n. bek.

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Thema von Anders Norén