Chances for Nature

Chances for Nature setzt sich seit seiner Gründung 2011 für verschiedene Natur- und Artenschutzprojekte ein. Dabei engagiert sich der Verein in seinen Projektgebieten in Madagaskar, Myanmar und Indonesien vor allem für Primaten und Elefanten als Schlüsselarten. Mit dem Charity Kalender wird dieses Jahr der Einsatz für Gibbons unterstützt.

 

Die meisten der 20 Gibbon-Arten sind hochbedroht. Alle haben sie gemeinsam, dass sie in Südostasien leben, und als Hangelspezialisten auf intakte Wälder angewiesen sind. Sie leben als monogames Paar mit Nachwuchs und nehmen viel Platz für ihr Territorium in Anspruch, was als Sozialverhalten für den Fortbestand der Art nicht förderlich ist. Gleichzeitig verlieren sie ihren Lebensraum durch die Abholzung der Wälder für den Bau von Palmölplantagen und die Wandlung in Farmland sowie das Schlagen von Schneisen in den Wald für die notwendige Infrastruktur. Dazu werden die Tiere gejagt, teils für die traditionelle chinesische Medizin, teils für den Verkauf auf dem Heimtiermarkt.  

 

Chances for Nature setzt hier an und versucht einen Weg zu finden, wie Menschen profitabel wirtschaften können, ohne dass dafür der Wald gerodet werden muss. In Myanmar lebt im Arakan-Gebirge der Westliche Weißbrauen-Gibbon. Hier wird die lokale Bevölkerung dafür gewonnen, die Primärwälder zu schützen, indem sie im nachhaltigen Anbau von Kaffee geschult wird. Kaffee eignet sich hervorragend für den nachhaltigen Anbau, da die Pflanzen im Wald wachsen können, ohne dass bestehende Bäume abgeholzt werden müssen. Ein identisches Agroforst-Projekt läuft in Indonesien auf Java, wo der Silbergibbon beheimatet ist.