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März-Bild: Okapi

Okapis kennt eigentlich jeder. Sie sind unverkennbar mit ihrer schokobraunen Grundfärbung sowie dem weißen Hals und Gesicht sowie den gestreiften Beinen. Dennoch gehört das Okapi zu den seltenen und anspruchsvollen Tieren, nicht nur in Zoos. Es bildet in der Familie der Giraffenartigen eine eigene Gruppe, die mit den Giraffen eben am engsten verwandt ist. Okapis wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts überhaupt entdeckt im kongolesischen Regenwald, meist auf einer Höhe zwischen 500 und 1500 Metern über dem Meeresspiegel, weswegen die Tierart auch noch nicht gut erforscht ist.

 

Im Gegensatz zu den richtigen Giraffen sind Okapis Einzelgänger, auch die Weibchen. Sie leben territorial auf gar nicht mal so großen Revieren, die sie meist auf immer gleichen Pfaden durchstreifen. Während die Tiere in Zoos meist zwischen 15 und 20 Jahren alt werden, existieren aus dem Freiland nicht einmal Werte über die Lebenserwartung.

 

Ein großes Problem der Okapis ist die Herkunft im Kongo, ein oft von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägtem Gebiet. Die Art gilt als stark gefährdet, weil man keinen Überblick über die Bestandszahlen hat. Es können 50.000 sein, vielleicht auch nur 10.000 oder sogar weniger. Es gibt Schutzgebiete im Kongo für das Okapi, aber das Vorkommen ist auf relativ kleine Gebiete verteilt. Lebensraumverlust durch oft illegalen Bergbau – man denke hier auch an die Gewinnung von Kobalt für die E-Autos –  und die Bejagung für Fleisch sind die Hauptgefahren für die Tierart. Erst 2012 griffen Rebellen eine Schutzstation an und töteten Ranger sowie fast alle dort untergebrachten Okapis und zerstörten die Station.

 

Das hier gezeigte Okapi stammt aus dem Zoo Frankfurt, einem von sechs deutschen und 19 europäischen Okapi-Haltern.

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Thema von Anders Norén