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Drills in Kamerun

In Kamerun lebt die größte Anzahl an Drills, etwa 80% aller Tiere werden hier vermutet. Hier haben sie auch das mit Abstand größte Verbreitungsgebiet, das von West-Kamerun bis zum Sanaga River in Zentral-Kamerun reicht. Dies umfasst zum Beispiel den Ebo Forest, der zu bergig für den Abbau von Rohstoffen und damit ein optimaler Rückzugsort für die Primaten ist, oder den Korup Nationalpark, wo man die meisten Drills vermutet, es allerdings auch vermehrt zu illegalen Jagden gekommen ist, die den Bestand reduziert haben.

 

         

 

In der Hafenstadt Limbe – als Victoria gegründet und zu deutschen Kolonialzeiten als Viktoria weitergeführt – findet man das Limbe Wildlife Center. Dies wurde 1993 in Zusammenarbeit von Pandrillus mit dem kamerunischen Umweltministerium eröffnet, man übernahm den heruntergekommenen Victoria Zoo. Etwa 15 einheimische Primatenarten werden hier neben anderen Arten gehalten mit dem Ziel Umweltbildung bei der lokalen Bevölkerung. Die meisten Affenarten sind Meerkatzen, daneben aber auch Schimpansen und Gorillas. Die größte Gruppe mit etwa 70 Tieren stellen die Drills dar. Das Center gibt etwa 30 Personen Arbeit, es dient als Auffangstation und entlässt nach Möglichkeit die Tiere auch wieder in die Wildnis. „Bei kleineren Arten wie Schildkröten oder Graupapageien sind Auswilderungen vorgenommen worden. Bei Primaten sind die Vorbereitungen dafür sehr umfangreich, Untersuchungen in verschiedenen Gebieten haben aber bereits stattgefunden“, weiß Rettet-den-Drill-Vorsitzende Kathrin Paulsen zu berichten, die netterweise auch die Bilder zur Verfügung gestellt hat.

 

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Thema von Anders Norén