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Das Namibia-Kalender Cover: der afrikanische Steppenelefant

Die Elefantenherde auf dem Cover vergnügte sich an einem Wasserloch im namibischen Etosha Nationalpark. In der staubtrockenen Wüstenlandschaft Namibias sind diese Trink- und Badestellen die Topgelegenheiten, um Wildtiere zu beobachten. Wenn man das Glück hat, dass dort eine ganze Elefantenherde Rast macht, kann man ein spektakuläres Schauspiel beobachten.

In Namibia leben nach letzter Einschätzung etwa 22.000 von insgesamt etwa 350.000 afrikanischen Elefanten, die es derzeit noch gibt. Die Gesamtanzahl ist nicht wenig, weswegen die Gefährdungslage 2004 von stark gefährdet auf gefährdet zurückgestuft wurde, allerdings reduzierte sich der Bestand seitdem um satte 30 Prozent. Schaut man sich die Afrika-Karte an, stellt man fest, dass Elefanten sehr versprengt verteilt sind – man kann ihn also in vielen Ländern sehen, aber die einzelnen Populationen sind meist auf Nationalparks begrenzt und genetischer Austausch kann so kaum noch stattfinden.

Um die Fähigkeiten und Lebensweisen von Elefanten ranken sich einige Gerüchte. Von Höchstgeschwindigkeiten von 40 Stundenkilometern und 80 Kilometern Laufstrecke ist gelegentlich die Rede, aber dies hat nichts mit der Normalität zu tun, sondern sind seltene Extremfälle. Üblicherweise laufen die größten Landsäugetiere der Welt etwa 12 Kilometer am Tag, sprich einen halben Kilometer pro Stunde. Ausschlaggebend für die Laufstrecke ist nicht das pure Laufvergnügen, sondern schlicht die Frage wie viel Futter und Wasser vorhanden ist bei etwa jeweils 150 Kilogramm, die ein Elefant am Tag verbraucht. Je trockener das Land, desto mehr muss das Tier folglich zurücklegen. Im üppigen Grün wird man dagegen Elefanten auch stundenlang an einem Ort sehen können.

Feinde in der Natur hat der Elefant nicht, lediglich Jungtiere können von Löwen erlegt werden. Hauptsächlich macht ihm der Mensch zu schaffen durch die Jagd auf das wertvolle Elfenbein oder durch Konflikte mit der Bevölkerung durch die zunehmende Ausdehnung der Population auf das Land.

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Thema von Anders Norén