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August-Bild: Sahara-Dorkasgazelle

Die Dorkasgazelle stammt aus Nordafrika, dazu leben etwa 2.000 Tiere in Israel. Die Population in Israel ist stabil, während die 35.000 in Nordafrika lebenden Tiere abnehmende Tendenzen haben, vornehmlich wegen Großjagden aus Flugzeugen und von Motorrädern. Ihre Heimat sind in erster Linie Wüstengebiete, an die sie hervorragend angepasst sind. Sie braucht keine Wasserquelle, ihr reicht das Wasser, das sie aus den Futterpflanzen herauszieht.

 

Der Namen Dorkas ist griechisch und heißt bereits Gazelle, so dass der Begriff Dorkasgazelle im Grunde „Gazelle Gazelle“ heißt. Ihre Sozialstruktur ist anpassungsfähig. In harten Konditionen leben sie paarweise, in besseren Lebensräumen bilden sie eine klassische Haremsgruppe aus einem Bock, mehreren Weibchen und ihrem Nachwuchs. Die Babys werden abgelegt, wobei die Mutter sich nicht weit weg entfernt und äußerst aggressiv auf Störungen reagiert, es gab durchaus schon Todesfälle durch sich bedroht fühlende Mütter.

 

Hervorstechendste Fähigkeit der Tiere ist ihre Schnelligkeit. Auf der Flucht erreichen sie Geschwindigkeiten von deutlich über 80 km/h. Dies in Kombination mit Zickzack-Bewegungen macht sie auch zur schweren Beute für Raubtiere, eher ältere und kranke Tiere werden gerissen. Mehr zu schaffen machen den Tieren menschliche Siedlungen mit ihrem benötigten Farmland, das den Lebensraum verringert und Haustiere als Nahrungskonkurrenten mit sich bringt.

 

Auf den Bildern zeigen sich Mutter und Nachwuchs der Sahara-Dorkasgazelle, einer in der Westlichen Sahara vorkommenden Unterart, die fast ausgestorben ist. Das Foto entstand im Zoo Barcelona, der sich dem Erhalt dieser Spezies besonders verschrieben hat. Ausgesuche im Zoo nachgezüchtete Tiere werden in Senegal wieder angesiedelt.

 

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Thema von Anders Norén