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März-Kalenderbild: Hyazinth-Ara

Bei den Hyazinth-Aras handelt es sich um die größte flugfähige Papageienart. Mit ihrem kräftig blauen Gefieder mit gelbem Augenring sind sie sehr markant und leicht zu erkennen. Freilebend wird der Bestand auf 4.000 bis 6.000 Tiere eingeschätzt.

 

Beheimatet sind Hyazinth-Aras in Brasilien sowie angrenzenden Gebieten in Paraguay und Bolivien. Sie sind auf besonders harte Samen von Palmengewächsen spezialisiert, allerdings essen sie auch Früchte und Nüsse. Wie viele Papageienarten leben sie als monogames Paar, wobei sie gesellig mit vielen Artgenossen den Lebensraum teilen.

 

Das Weibchen legt zwei Eier, die etwa einen Monat lang bebrütet werden. Nur selten kommen beide Jungtiere hoch. Der Nachwuchs verbleibt über drei Monate im Nest. Die Eltern verlässt das Jungtier erst nach einem bis anderthalb Jahren. Die Rollen bei der Aufzucht sind klar verteilt – das Weibchen bleibt beim Nachwuchs, das Männchen kümmert sich um das Futter.

 

Zu schaffen macht den Hyazinth-Aras der Verlust ihres Lebensraums durch menschliche Siedlungen oder Schaffung von Landwirtschaftsflächen. Dazu ist der Haustierhandel ein Problem. Zusätzlich ist der Verlust der Eier oder von Jungtieren durch andere Vögel oder Beutegreifer zu nennen.

 

Während Hyazinth-Aras in Menschenhand über 50 Jahre alt werden können, liegt die Lebenserwartung in der Natur nur bei 25 Jahren. Das Foto entstand im Grünen Zoo Wuppertal, wo eine große begehbare Voliere namens Aralandia mit Hyazinth-Aras als Hauptbesatz vor wenigen Jahren eröffnet wurde.

 

ARTENPROFIL

Art: Hyazinth-Ara
Unterart:
Wissenschaftl. Name Anodorhynchus hyacinthinus
Vorkommen: Brasilien, Paraguay, Bolivien
IUCN Status: Gefährdet
Nachwuchs: 2 Eier, meist kommt ein Jungtier hoch; ca 30 Tage Brutzeit
Ernährung: Harte Sämereien, Früchte, Nüsse
Feinde: Hauptsächlich für Jungvögel und Eier: Krähen, Nasenbären, Stinktiere, Opossums
Lebenserwartung: 25 Jahre, in Privathaltung bis 50 Jahre

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Thema von Anders Norén