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Januar-Bild: Löwe

Auf einer Safari gehören Löwen natürlich zu den Tieren, die man unbedingt gesehen haben will. In Kenia gelang dies eigentlich recht zuverlässig, sowohl in den Wildlife-Schutzgebieten Solio Ranch und Ol Pejeta, wie auch wie hier zu sehen in der Masai Mara.

 

Wie man die Großkatzen auch aus Zoologischen Gärten kennt, ist die Chance die Löwen in Aktion zu sehen allerdings eher gering, denn ob in menschlicher Obhut oder der freien Natur: Löwen schlafen um die 20 Stunden am Tag. Dies bedeutet aber nicht, dass man die Karnivoren auch gut sehen kann, denn das Gras steht hoch, in Kenia befinden sich zudem viele Büsche – Versteckmöglichkeiten gibt es reichlich. Dieser erfahrene Löwenkater lag beispielsweise allein an einem Busch. Die Wahrscheinlichkeit, dass in der Nähe weitere Löwen zu finden sein werden, ist groß, denn Löwen sind unter den Katzenartigen die einzigen Rudeltiere und keine Einzelgänger. Ein Kater, der seine Familie an einen jüngeren Rivalen verliert, stirbt meist kurze Zeit später entweder an den Folgen des Kampfs oder daran, dass er allein nur schwer Beute machen kann nachdem zuvor seine Löwinnen auf die Jagd gegangen waren. So kommt es, dass ein Löwenkater in der Natur kaum mal ein Alter von zehn Jahren erreicht, während die Exemplare im Zoo durchaus das Doppelte erreichen können.

 

Lange Zeit war in dieser Szenerie allerdings nichts zu sehen, ehe man auf der anderen Seite des Autos im hohen Gras plötzlich Bewegungen wahrnehmen konnte. Zwei Löwinnen lagen dort gut getarnt mit Nachwuchs. Den Kater störte das ihn von seinem Rudel trennende Fahrzeug offensichtlich nicht weiter, vielmehr drehte er sich und kratzte in aller Ruhe seinen Rücken – in dem Moment wirkte der König der Tiere eher wie ein verspieltes Kätzchen.

 

Nicht so wirklich geklärt ist indes die Unterart der Löwen. Früher hätte man ihn wie im Kalender ausgeschildert als panthera leo nubica – den Nubischen, bzw. Ostafrikanischen Löwen – bezeichnet. Neuere Genanalysen zufolge werden die Löwen nur noch in zwei Arten aufgeteilt: panthera leo leo und panthera leo melanochaita. Letztere Art kommt im südlichen und östlichen Afrika vor, dementsprechend wäre der auf diesem Bild gezeigte Löwe hierzuzuzählen. Die Variante leo existiert noch in Zentral- und Westafrika, dazu noch die asiatische Unterart in Indien. Ob dies die endgültige Einteilung ist, bleibt abzuwarten. Sicher ist allerdings, dass die gelegentlich in Zoos gezeigten weißen Löwen keine eigenständige Art, sondern eine bewusste Kreuzung sind.

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Thema von Anders Norén